Schule am Römerturm
Kinder freuten sich über neues Kleinspielfeld
Die Kinder der Schule Zum Römerturm konnten es kaum erwarten.
Ungeduldig warteten sie die Einweihungsfeier ihres neuen
Kleinspielfeldes ab. Und als Schulleiterin Monika Christoffels dann
den Startschuss gab, stürmten sie aus der Turnhalle auf das Feld.
Thorr (mf). In mehreren kleinen Mannschaften traten die Schüler gegen
die SV Viktoria Thorr an. Leicht hatten sie es gegen die erfahrenen
Nachwuchsfußballer nicht. Aber das machte ihnen auch nichts aus, denn
bei den sportlichen Begegnungen stand der Spaß im Mittelpunkt. Auch
Bürgermeister Volker Mießeler, die Freiwillige Feuerwehr und die
Lehrer der Schule durften ein paar Tore auf dem kleinen Spielfeld
schießen. Für sie sei das Spielfeld ein sehr emotionales Thema, sagt
Christoffels. „Unser Schulhof ist für 156 Kinder einfach zu klein.
Mit dem Kleinspielfeld haben wir jetzt eine wunderbare
Ausweichmöglichkeit."
Angefangen hat alles mit einem zweiten Tor, das für die Schüler
angeschafft werden sollte. „Als wir dann das Tor gekauft haben, war
unsere Schülerzahl aber schon so stark gestiegen, dass kaum noch
Platz auf dem Schulhof war”, erläutert die Schulleiterin. Dann sei
die Idee aufgekommen, ein benachbartes Grundstück in ein kleines
Fußballfeld zu verwandeln. „Ich sprach dann unseren Ortsvorsteher
Hermann-Josef Falterbaum an. Und der hatte sofort ein offenes Ohr für
unsere Idee.” Der Schock folgte aber schon bald: 90.000 Euro sollte
der Bau kosten – die Kosten für das Grundstück nicht
miteinbezogen. Die Schule musste also eifrig Spenden sammeln. Die
Bergheimer Filiale der Kreissparkasse, das Unternehmen Möbel
Hausmann, die Gold-Kraemer-Stiftung und die Familie Geisbüsch sagten
sofort Unterstützung zu. Auch der Lions Club sammelte mit seinen drei
Entenrennen eifrig Spenden für die Schule Zum Römerturm und ihr
Anliegen. Das Grundstück überließ die Kreisstadt dann kostenlos der
Schule. Weil aber nur ein Drittel der Summe zusammenkam, ließ
Falterbaum erneut seine Beziehungen spielen. Er sprach den ehemaligen
Thorrer Murat Canönde an – und der Bauunternehmer erklärte sich
bereit, das Spielfeld für den gesammelten Betrag zu bauen. Das
Kleinspielfeld soll nicht nur von den Kindern der Schule Zum
Römerturm genutzt werden. Jeder Thorrer darf das Feld nutzen. Der
Schlüssel kann bei der Stadt abgeholt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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