Capo Night of Music
Mehrere Jahrzehnte Musikgeschichte

Wesentlich zur Atmosphäre trugen die Stimmen der Solisten bei.  Emely Wygasch und Kevin Schmitz sangen das Lied „Circle of Life“ aus dem König der Löwen. | Foto: Führer
  • Wesentlich zur Atmosphäre trugen die Stimmen der Solisten bei. Emely Wygasch und Kevin Schmitz sangen das Lied „Circle of Life“ aus dem König der Löwen.
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Bergheim - (mf) Die Einführung machte das Sinfonieorchester: Zunächst begannen
die Geigen. Noch rätselt das Publikum, um welches Lied es sich
handelt. Dann waren Percussions zu hören, es folgten die Bläser. Das
Schlagzeug irritierte ein wenig, in der eigentlichen Version kommt es
nämlich nicht vor. Trotzdem fand das Publikum schnell heraus, dass es
sich um den Titelsong des Da Vinci Codes handelt.

Im Medio veranstaltete die Chorgruppe „Recovered Dimension“ des
Bedburger Jugendzentrums „Capo“ gemeinsam mit dem Bergheimer
Sinfonieorchester die „ Capo Night of Music”. Die rund 130 Musiker
spielten bekannte Lieder aus mehreren Jahrzehnten Musikgeschichte.

So lange rätseln wie beim Da Vinci Code musste das Publikum bei den
anderen Liedern nicht. Das lag vor allem an den Solisten wie zum
Beispiel Emely Wygasch und Kevin Schmitz. Schon beim ersten Ton wusste
das Publikum, dass die Zwei das Lied „Circle of Life” aus dem
König der Löwen sangen. Auch „Stairway to Heaven” von Led
Zeppelin, vorgetragen von Susan Ezzati und Anne Sass, sowie „Nothing
else matters” von Metallica, gesungen von Lara Walter und Tanja
Conraths, waren nicht schwer zu erraten. Auf der Bühne standen dabei
alte Chorhasen wie Stefan Muckel gemeinsam mit Neulingen wie Johanna
Sommer, die zum ersten Mal für ein Projekt des „Capos“ auf der
Bühne stand. Die Kombination aus beidem verlieh Liedern wie „Just
the way you are” von Bruno Mars erst ihren Charme. Muckel wirkte
zwar deutlich selbstsicherer, was Ausdruck und Gestik anging. Doch mit
ihrem Gesang übertönte Sommer ihren männlichen Partner. Anfang 2015
begannen Chor und Band mit den Proben für die „Night of Music“.
Kurze Zeit später trat das Bergheimer Sinfonieorchester unter der
Leitung von Dirigent Andreas Hilner dem Projekt bei. Seit dem
Frühjahr 2017 probten die „Capo“-Sänger gemeinsam mit den
Musikern des Orchesters.

Bei „Recovered Dimension“ finden sich sowohl geübte Sänger als
auch ambitionierte Laien. Verantwortlich für das Projekt ist
Christoph Eisenbarth als Leiter des Capo. In seiner Zeit beim
Jugendzentrum betreute Eisenbarth bereits sieben weitere Chorprojekte.
Das erste war 1994 das Musical „Godspell”. Es folgte die Oper
„Culius Surayj”, das Musical „Hair” und drei musikalische
Aufführungen, von denen eine ebenfalls gemeinsam mit dem Bergheimer
Sinfonieorchester veranstaltet wurde. Nach dem Konzert ehrten die
Chormitglieder Eisenbarth, denn für ihn war es das letzte Konzert als
Leiter des „Capos“. Auf ihn verzichten müssen die
Nachwuchsmusiker allerdings nicht. Obwohl Eisenbarth in Rente geht,
gibt er das Chorprojekt nicht aus der Hand.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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