Kölsche Leeder
MGV „Cäcilia“ lud zum Themenabend

Chorleiter Uwe von Egdom stimmte das Lied „Jetz hät das Schmitze Billa…“ an. Ganz links Eugen Mergehen, der 1. Vorsitzende. | Foto: Maria Prehl
  • Chorleiter Uwe von Egdom stimmte das Lied „Jetz hät das Schmitze Billa…“ an. Ganz links Eugen Mergehen, der 1. Vorsitzende.
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Bergheim-Niederaußem - „Ich mache meine Moderation auf Hochdeutsch, damit auch die Imis
alles verstehen“, schmunzelte Chorleiter Uwe von Egdom im Foyer der
Festhalle.
Der MGV „Cäcilia“ hatte zum Themenabend „Leeder us em Levve“
geladen. „Sha la la la la – hey, hallo mer singe kölsche
leedcher“ begrüßten die 20 Sänger im roten Jackett mit roter
Krawatte ihr Publikum und schmetterten ein kölsches Lied nach dem
anderen. „Singen sie doch mit“, animierte der 1. Vorsitzende Eugen
Mergehen die 130 Gäste im Entree der Festhalle und verriet: „Wir
haben ja nicht nur Rheinländer in unserem Chor, da ist es gar nicht
so einfach die kölschen Texte zu lesen und zu lernen.“
Bevor die Sänger jedoch das Lied „Jetz hät das Schmitze
Billa…“ anstimmten, erzählte von Egdom noch ein paar Willi
Ostermann Geschichten. So wurde der Komponist wohl wegen seiner
rotblonden Haare, der „Fuss vun der Schäl Sick“ genannt.
„Ostermann konnte weder Noten schreiben noch Noten lesen, er sang
die Lieder einem Freund vor, der verfasste dann die passenden
Noten“, verriet Egdom. Und der Text zum „Schmitze Billa“ Lied
hat auch einen wahren Kern. Demnach sollen die Hohenzollern-Prinzen
mit Sibille und ihrer Schwester Gertrud eine Affäre gehabt haben. Mit
25.000 Mark erkauften sie das Schweigen der Schankwirtstöchter. Billa
kaufte sich jedoch keine Villa in Poppelsdorf, sondern mietete ein
Haus in der Südstadt. Mit den Ohrwürmern „Kutt erop“, „Die
Mösch“ und „Och wat wor dat früher schön…“ erzählte der
Sängerkreis musikalisch von der kölschen Lebensart.
„Ich kann jeden Refrain mitsingen von Bläck Fööss bis Höhner,
das gefällt mir“, erzählte ein Gast, der alle Herren des
Sängerkreises kennt. „Schließlich bin ich hier geboren.“ Auch
der Vater des Chorleiters Willi von Egdom bereicherte das Konzert mit
einem Instrumentalspiel auf der Zither. Hubert Pesch saß am Klavier
und Sandra Nedecky spielte die Ukulele.
Nach einer Zugabe verabschiedete sich der MGV mit „Joode Naach“
von seinen Gästen.

- Maria Prehl

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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