Peter Ludes
„Ne kölsche Jung“ verlässt die Kreisstadt
Bergheim - (mc) Mit Peter Ludes verlässt eine Institution die Stadt Bergheim zum
Jahreswechsel. Sozialdemokrat Ludes war 24 Jahre lang 1. Beigeordneter
der Kreisstadt und hat der Stadt in diesen Jahren seinen Stempel
aufgedrückt.
Einige hundert Freunde und Wegbegleiter haben sich im großen Saal des
Medios von Peter Ludes verabschiedet.
Unter den vielen Gästen waren auch der frühere Stadtdirektor Dr.
Manfred Gubelt sowie Altbürgermeister Willli Schmitt. „Ne echte
kölsche jung verlässt die Kreisstadt“, sagte Bürgermeister Volker
Mießeler in seiner Ansprache. Mießeler lobte das „herausragende
Wirken“ des Juristen Ludes in den vielen Jahren.
Ohne ihn, so Mießeler weiter, würde es das Medio in Bergheim wohl
nicht geben. Ebenfalls außergewöhnlich sei Ludes‘ Einsatz um das
neue Dienstleistungs- und Einkaufszentrum am Bahnhof gewesen. Erst vor
wenigen Tagen wurde dort der symbolische erste Spatenstich vollzogen.
Stets sei Ludes ein Teamplayer innerhalb der Verwaltung gewesen, bei
der der Humor und das Lachen nie zu kurz gekommen sind. Schließlich
war Peter Ludes sogar einmal Prinz im verwaltungsinternen Dreigestirn.
Die Arbeitsfelder des 65-Jährigen waren in all den Jahren äußerst
umfangreich. „Sport, Kultur, Schule, Jugend, Soziales, Standesamt,
Einwohnermeldeamt, Ordnung, Sicherheit, Feuerwehr und Ratsbüro“,
zählte Mießeler lachend auf. „Für was warst Du eigentlich nicht
zuständig?“ Und Ludes, der als SPD-Mitglied ins Rathaus gekommen
ist, wurde stets von wechselnden Mehrheiten in seinem Amt bestätigt.
Denn auch innerhalb der anderen Parteien war er hoch geschätzt.„Er
hat erfolgreich gearbeitet und stets hohe fachliche Kompetenz
beweisen“, lobte CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Hübner Ludes‘
Wirken. „Was er angepackt hat, hat auch funktioniert.“
Zum Dank haben Hübner und die CDU dem scheidenden Beigeordneten einen
Film gedreht, auf dem sie ihm ein Ständchen gesungen haben.
„Anfangs habe ich ihn ja durchaus kritisch gesehen“, sagte
Grünen-Fraktionsvorsitzender Peter Hirseler. „Im Laufe der Zeit
aber wurde die Zusammenarbeit immer besser.“ so Hirseler weiter,
„Mittlerweile verbindet uns mit ihm ein gutes und freundschaftliches
Verhältnis.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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