Erftbrücke
Römerbrücke für den Verkehr freigegeben
Bergheim - (red) Nach rund sieben Monaten Sanierung steht die Brücke
Fußgängern und Radfahrern wieder zur Verfügung
Bürgermeister Volker Mießeler, Philipp Behmer, Leiter
Netzentwicklung und Administration der Thyssengas, Dr. Stefan
Sauerland, Leiter Regionalzentrum Westliches Rheinland der Westnetz,
und Norbert Engelhardt, Vorstand des Erftverbandes, gaben jetzt
gemeinsam die frisch sanierte Römerbrücke an der Erft auf Höhe des
Gruppenklärwerks Bergheim-Kenten für den Verkehr frei.
„Mit dem Erhalt der Brücke bleibt eine wichtige Erft-Querung im
Wegenetz der Kreisstadt Bergheim erhalten. Sie sichert unseren
Bürgerinnen und Bürgern weiterhin kurze Wege, und für unsere viel
befahrene Kaiser-Route können wir auf eine Wegeänderung verzichten.
Auch diese Baumaßnahme zeigt uns einmal mehr, wie wichtig heute
gelingende Kooperationen sind, insbesondere auch bei dem Thema
verkehrliche Infrastruktur. Ich danke allen Beteiligten für ihre
engagierte Realisierung dieser Baumaßnahme“, so Bürgermeister
Volker Mießeler.
Während der rund sieben Monate dauernden Sanierung von Oktober 2017
bis April 2018 verstärkte der Erftverband als Eigentümer der Brücke
die Fundamente des auch als „Schwarze Brücke“ bekannten Bauwerks
mit Betonbalken. Dadurch werden die Kräfte aufgenommen, die von den
seitlich am Bauwerk aufgehängten Rohrleitungen auf die Konstruktion
einwirken. Das Mauerwerk wurde repariert, Fugen erneuert und die
Oberfläche gereinigt. Der Erftverband verlegte alle Kabel in neue
Leerrohre im Brückenkörper und entfernte überflüssige Kabel. Auch
die Fahrbahn wurde saniert.
Ein neues Geländer sichert Fußgänger und Radfahrer beim Überqueren
der Brücke. „Die hydraulische Situation in der Erft und damit die
Hochwassersicherheit der Brücke wurden durch die Sanierung nicht
verändert“, so Norbert Engelhardt. „Anpassungen beim
Hochwasserschutz waren daher nicht notwendig.“
Die Brücke dient als Fuß- und Radweg. Zudem trägt sie Rohrleitungen
der regionalen Netzbetreiber, Westnetz und Thyssengas.
Die sanierungsbedürftige Brücke sollte zunächst abgerissen und
nicht ersetzt werden. Auf Initiative der Westnetz und Thyssengas wurde
jedoch die Sanierung der Brücke zwischen den beiden Netzbetreibern,
dem Erftverband und der Stadt Bergheim vereinbart.
„Durch die Sanierung der Brücke wurde eine aufwändige Baumaßnahme
vermieden“, stellte Philipp Behmer, fest. Diese könne somit weiter
als Zugang zum Naherholungsgebiet genutzt werden und trägt weiterhin
die Rohrleitungen.
Dr. Stefan Sauerland ergänzte: „Durch die Leitungen sichern wir die
Energie-Versorgung der Region.
Die hohe fachliche Kompetenz bei der Baudurchführung und der Schutz
des Gewässers in seiner natürlichen Umgebung waren wesentliche
Gründe für unsere Entscheidung zum Erhalt der Brücke.“
Die Netzbetreiber Thyssengas und Westnetz tragen die Kosten der
Maßnahme, die Kreisstadt Bergheim übernimmt die Verkehrssicherung
und die Straßenbaulast.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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