Auf der Fischbachhöhe in Quadrath
Saniertes Becken soll vor Hochwasser schützen
Bergheim-Quadrath (red). Mit einem Grillfest hat der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach den Abschluss der Sanierung des rund acht Meter hohen Auslaufbauwerks des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) in Bergheim-Quadrath gefeiert.
Es liegt unterhalb der Fischbach-Höhe auf 164 Meter Höhe. „Das Einzugsgebiet beträgt rund zehn Quadratkilometer“, erklärte Verbandsvorsteher Horst Engel. Auch die feine Verteilung der über mehrere Schussrinnen ankommenden Wassermengen wurde saniert.
Nach der Starkregen-Katastrophe vom 14. Juli 2021, bei der Tote und große Sachschäden zu beklagen waren, hatte der Bachverband seine Hochwasserschutzeinrichtungen für Bergheim und Pulheim auf den Prüfstand gestellt. Ein Ergebnis war, dass künftig zwei Hochwasserrückhaltebecken wieder in die engere Gewässerunterhaltung genommen werden: das HRB-Fischbach und das HRB-Dansweiler Wald in Pulheim.
Das HRB-Fischbach musste durch den Bachverband allerdings einer gründlichen Betonsanierung unterzogen werden. Es entstanden in Eigenhilfe nur etwa 20.000 Euro Materialkosten. So konnte ein Neubau, der die Stadt Bergheim etwa 300.000 Euro gekostet hätte, vermieden werden. Das Becken mit einem Rückstauvolumen von über 60.000 Kubikmetern ist jetzt wieder voll funktionsfähig und schützt das Gewerbegebiet Sonnenhang, das Wohngebiet Parkstraße, das Einkaufszentrum an der Fischbachstraße und ausgedehnte Gewerbeflächen an der Fischbachstraße.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Verbandsvorsteher durchschnitten Gäste und Mitarbeiter das rote Band zur Einweihung. Unter den Gästen waren Kreisumweltdezernent Uwe Zaar mit Mitarbeitern der Unteren Wasserbehörde, der Technische Leiter der Stadtwerke Bergheim, Dieter Flatten mit seinen Mitarbeitern, sowie Kreistags- und Stadtratsmitglieder aus Bergheim und Pulheim.
Die Sanierung des HRB-Dansweiler Wald soll in den nächsten Wochen folgen – allerdings mit deutlich weniger Aufwand, meinte Engel.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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