Bundesverdienstmedaille
Sie stand nie selbst im Mittelpunkt
Elsa Weber aus Bergheim erhielt jetzt für ihr Jahrzehnte
währendes Engagement die Bundesverdienstmedaille.
Bergheim-Quadrath (zi). Ein Seniorenheim ist ein Ort, an dem
menschliche Wärme besonders wichtig ist. Und dafür stand im
Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt in Quadrath-Ichendorf lange Zeit Elsa
Weber. Für ihr Engagement, das viele Jahrzehnte währte, erhielt die
79-Jährige jetzt aus den Händen des stellvertretenden Landrats
Bernhard Ripp die Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland.
Die in Südtirol in Italien geborene Bergheimerin hatte 1974 ihre
berufliche Tätigkeit in der Caféteria des Seniorenheims aufgenommen
und schnell zu vielen Bewohnern der Einrichtung eine persönliche und
vertrauensvolle Beziehung aufgebaut. „Frau Weber war immer da“,
beschrieb Wolfgang Schilling, Geschäftsführer der
AWO-Seniorenzentren im Rhein-Erft-Kreis, das Wirken seiner engagierten
Mitarbeiterin. „Sie begleitete die Bewohner regelmäßig zu
Arztbesuchen, bei Einkäufen, Spaziergängen und Ausflügen, und
unterstütze sie damit in ihrer Selbständigkeit“, erklärte Ripp in
seiner Laudatio.
Und auch nach ihrem Ruhestand war Elsa Weber noch vier Jahre als
geringfügig Beschäftigte in dem Pflegeheim tätig und machte alles
andere als „Dienst nach Vorschrift“. Dabei hatte sich Elsa Weber
selbst nie in den Mittelpunkt gestellt, betonte Ripp. Dort stand sie
aber jetzt zur Verleihung der Verdienstmedaille an ihrer alten
Wirkungsstätte - der Caféteria des Pflegeheims. Zu ihrem Ehrentag
waren viele Bewohner des Hauses sowie Freunde, Verwandte und
Lokalpolitiker erschienen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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