40 Jahre Ausbildungszentrum
Sprungbrett ins Berufsleben
Bergheim-Niederaußem - Dass die Berufsausbildung bei RWE Power deutlich mehr umfasst als
Feilen, Bohren oder Löten, davon überzeugte sich der Minister für
Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW Karl-Josef Laumann. Mit
weiteren Gästen aus der Politik besuchte er das Ausbildungszentrum
Niederaußem, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen
feiert.
Niederaußem (red). Rund 50 Azubis gaben bei einem Rundgang
durch die Lehrwerkstätten einen Einblick in den Ausbildungsalltag.
Der umfasst neben dem Umgang mit Schaltkästen, Elektromotoren und
Lötkolben zunehmend auch den Umgang mit digitalen Technologien wie
3D-Druck, CNC-Fräsen und virtuellem Schweißen.
40 Jahre nachdem RWE hier die Ausbildung dringend benötigter
Facharbeiter für die Braunkohlekraftwerke der RWE begann, ist das
Ausbildungszentrum Niederaußem für angehende Mechatroniker und
Elektroniker für Betriebstechnik ein gefragtes Sprungbrett ins
Berufsleben. Rund 1.500 Jugendliche haben hier in den letzten 40
Jahren ihren Facharbeiterbrief erhalten und damit gute Chancen auf
eine Festanstellung bei RWE oder anderen Unternehmen in der Region.
„Im Schnitt schaffen mehr als 96 Prozent unserer Azubis den
Abschluss“, so Dr. Michael Wagner, der Leiter des
Kraftwerkstandortes Niederaußem. Ralf Giesen, Arbeitsdirektor bei RWE
Power: „Mit unserer Ausbildung eröffnen wir jungen Menschen
berufliche Perspektiven, denn Facharbeiter sind gefragt.“
Minister Karl-Josef Laumann würdigte 40 Jahre Ausbildung in
Niederaußem als eine Erfolgsgeschichte die zeige, dass RWE
Verantwortung für die Region übernommen habe. Und an die Adresse der
Auszubildenden sagte der Minister: „Ich weiß, dass Sie in diesen
Tagen das Thema Kohleausstieg beschäftigt. Sie werden ihn hautnah
miterleben. Ich bin kein Prophet, aber eines ist meiner Meinung nach
sicher. Durch die hochqualifizierte Ausbildung bei RWE Power sind Sie
bestens für die Zukunft gerüstet.“
Man habe in Deutschland fünf Prozent Jugendarbeitslosigkeit, in
Frankreich seien es 25 Prozent. „Es läuft bei uns so gut, weil wir
den Weg der dualen Ausbildung haben“, so Laumann weiter. Wichtig sei
eine breite Ausbildung für einen breiten Arbeitsmarkt, die
Spezialisierung komme noch früh genug.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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