City Biathlon
Teilnehmer gingen an ihre Grenzen
Eine Riesengaudi für Teilnehmer aber auch für Zuschauer war der
Bergheimer City-Biathlon, der beim Frühlingsmarkt auf dem
Hubert-Rheinfeld-Platz ausgetragen wurde.
Bergheim. „Wir alle drei sind totale Biathlon-Fans und gucken das
auch immer im Fernsehen, deshalb hat uns die Teilnahme totalen Spaß
gemacht“, erzählte nach seinem Lauf noch ganz aus der Puste Luis
Gebhardt. Mit seiner Staffel „Kein Plan“, zu der neben seinen
Freunden Bjarne Köhn und Timon Tellenbach auch Vater Ulrich Gebhardt
gehörte, waren die elf und zwölfjährigen Jungs aus Hürth-Efferen
die jüngsten der 25 Staffel-Teams. Dass sie es nicht ins Finale
geschafft haben, störte sie aber nicht. „Wir machen im nächsten
Jahr auf jeden Fall wieder mit!“, meinte Luis.
Angetreten sind die jungen Starter gegen die Staffeln „Prima
Bergheimerina“, „Gladiators of S&K“, die tatsächlich in
Gladiatoren-Kostümen antraten und allein schon optisch eine Wucht
waren, und den „Pulheimer Box-Club“. Letztere sind als Sieger ins
Finale gezogen. Zwar haben Niclas Bender, Michael Zichel, Ibrahim
Mohseni und Lars Wagner im Vorfeld nicht extra für das Biathlon
geübt, trotzdem waren sie wie Moderator Martin Bremer treffend
formulierte „das überragende Team auf dem Platz“. „Unser
Outdoor-Training mit einem schnellen Wechsel von hoher Belastung und
Konzentration kommt uns hierbei zugute“, meinte Gregor Wensing,
Vorsitzender des Box-Clubs. Zwar bewältigten auch die anderen
Teilnehmer dieses Starterfelds gut die Laufdistanz von 1000 Meter.
Für jeden Fehlschuss beim Liegend- beziehugnsweise Stehendschiessen
mussten die Schützen eine Strafrunde von 50 Metern auf speziellen
Skilanglauf-Cardiogeräten, den Thoraxtrainern, absolvieren. Und dabei
zeigte sich die besondere Stärke der Amateur-Boxer.
Die Stimmung auf dem Platz war super. Musikalisch angeheizt wurde sie
von DJ Raphael und Moderator Martin Bremer animierte die Zuschauer
immer wieder, die Starter lautstark anzufeuern. Einige der Teilnehmer
gingen deshalb auch an ihre Grenzen, wie etwa Sebastian Stotzem von
der Staffel „Kreisstadtläufer“, der nach seinen letzten 200
Metern im Ziel auf dem Boden sackte und erstmal paar Minuten brauchte,
um wieder zu Atem zu kommen. Anschließend erntete er für so viel
Einsatz einen Riesenapplaus von den Zuschauern.
Seit vier Jahren ist die Biathlon-Deutschland-Tour unterwegs, Bergheim
gehört für Martin Bremer, der auch der Tourleiter ist „mit zu den
drei schönsten Etappen“. „Die Stimmung ist hier einfach super!“
Im Finale schafften die Boxer aus Pulheim den ersten Platz, gefolgt
von den „Rhein-Erft-Runnern“ und den „Meat Bester“ aus Köln.
„Bergheims Banker“ liefen als vierte ins Ziel, gefolgt von den
„Quadrathlonis“ auf Platz fünf.
LeserReporter/in:Magdalena Marek aus Frechen |
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