Max und Moritz
Theaternachwuchs führte den Wilhelm Busch- Klassiker auf
Bergheim-Hüchelhoven - „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich”.
Viele kennen sie noch aus ihrer Kindheit, die Geschichte von Max und
Moritz. Der Nachwuchs des Theatervereins „Frohsinn” hat das Stück
von Wilhelm Busch in der Mehrzweckhalle aufgeführt.
Schule schwänzen und Streiche spielen: Mehr wollen Max (Alexander
Pütz) und Moritz (Pia Keulertz) nicht. Allerdings haben unter den
Streichen der beiden Schneider Böck und seine Frau (Laura Peck und
Sonja Pütz), Lehrer Lämpel (Ana Peck) und der Bäckermeister (Jana
Fischer) sehr zu leiden. Auch den Onkel Fritz (Dietmar Kunath) trifft
es hart. Seine zwei Neffen setzen ihm im fünften Streich Maikäfer
ins Bett. Am meisten leidet aber die Witwe Bolte (Celine Cziharsch)
unter Max und Moritz. Zunächst erhängen diese die drei Hühner und
den Hahn der Witwe. Als diese dann in Trauer die Tiere brät, angeln
sich die beiden die frisch gebratenen Vögel über dem Kamin. Am Ende
der Geschichte haben Max und Moritz allerdings nicht mehr so viel
Glück: Der siebte Streich schlägt fehl. Der Bauer Menke (Maike
Beerboom) erwischt die beiden und bringt sie zum Meister Müller (Lea
Schwickart), der sie in der Mühle zerschrotet.
„Wir fanden es toll!”, sind sich die jungen Darsteller einig. Sie
hätten die Stücke des Theatervereins gesehen und seien sofort
begeistert gewesen. „Ich wollte dann einfach mitmachen”, sagt
Max-Darsteller Alexander. Aber nicht nur die Nachwuchsschauspieler
überzeugten mit ihrer lockeren Art. Auch das Bühnenbild war mit viel
Sorgfalt gestaltet worden. Beim Aufbau unterstützten die Kinder
Bühnenbauer Reinhold Gladbach sogar. Der Verein versuchte zudem, die
Kinder aus dem Publikum einzubinden. Max und Moritz versteckten sich
beispielsweise unter den Kindern. „Es macht mehr Spaß, selbst im
Stück mitzumachen als nur zuzusehen“, erklärt Torsten Schmidt vom
Theaterverein. Unter die jugendlichen Schauspieler mischte sich auch
ein Erwachsener: Onkel Fritz- Darsteller Dietmar Kunath. Dem bereitete
die Arbeit mit dem Nachwuchs aber reichlich Freude. „Mit den Kindern
kann man mehr machen als mit den Erwachsenen. Die hören immer
aufmerksam zu”. Über Nachwuchsmangel kann der Theaterverein auch
nicht klagen – jedenfalls nicht über weiblichen. „Ein paar Jungs
und Männer können wir noch gebrauchen”, sagt Kunath.
Das nächste Stück führt der Theaterverein im April des nächsten
Jahres auf. Dann sollen die älteren Vereinsmitglieder Daniel Kaisers
„Wolke 7” spielen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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