Summer in the City
Tribute-Bands rockten die Innenstadt
Bergheim - „Wir kaufen keine Wundertüte”, sagte Uwe Ulbrich, musikalischer
Leiter des Festivals. Aus über 200 Bewerbungen haben die Bergheimer
die zwölf Bands ausgesucht, die die unterschiedlichen
Musikbedürfnisse der Besucher am besten ansprechen. Auf fünf Bühnen
wurde so zum 9. Mal bei „Summer In The City“ die Innenstadt
gerockt.
Unter den Musikern waren nicht nur alte Bekannte wie die Bluesrockband
„Coldshot Reloaded“ oder „Skitch 4“, die zuvor noch auf dem
Stadtfest in Kerpen zu hören waren. Mit weniger bekannten Tönen
zogen beispielsweise die A Capella Gruppe „Stimmt So!“ und
„Rumba Gitana“ die Besucher vor die Bühnen. „Rumba Gitana“
bot spanischen und lateinamerikanischen Flamenco sowie Gypsy Rumba.
Handgemachte Musik stand auf vielen Bühnen im Vordergrund. So auch
bei „Mr. Prinzident“, der die Leute mit „Ring Of Fire“ von
Johnny Cash unterhielt. Für reichlich Stimmung sorgte Dieter
Kirchenbaucher, der mit seiner Gruppe „Hard Days Night“ auf der
Hautbühne am Hubert-Rheinfeld-Platz auftrat. „Hard Days Night“
spielte Cover bekannter Beatles-Lieder mit einer deutlichen Prise
Rock.
Für gute Stimmung sorgten auch viele der anderen Coverbands. Doch
nicht nur, weil sie die Lieder bekannter Musiker auf eigene Weise
interpretierten. Manche Leute kamen auch wegen der Show. Die Band
„Ball Breakers“ spielte AC/DC – und das in originaler
Schuluniform. Auch der Duckwalk, wie ihn AC/DC Frontmann Angus Young
aufführt, durfte dabei nicht fehlen. „Das Team ist aufmerksam und
die Organisation ist gut. Das ist leider nicht selbstverständlich“,
lobte die Band den Veranstalter. „Dieses Mal wird das Fest auch
seinem Namen gerecht”, freute sich Wirtschaftsförderer Christian
Brink, der zusammen mit Uwe Ulbrich und der Hilfe zahlreicher
Sponsoren das Event auf die Beine gestellt hatte.
Im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter nicht nur mit der
Fußball- WM zu kämpfen, sondern auch mit schlechtem Wetter.
Für die Veranstalter sind aber nicht nur die Besucherzahlen
entscheidend. „Nachhaltig ist, dass die Besucher die Innenstadt
lieben lernen“, erklärte Brink. Das gelte nicht nur für die
Einwohner von Bergheim selbst, sondern auch für Besucher von
außerhalb. Dass sich das Fest nach neun Jahren etabliert hat, merkt
man auch an den Zahlen: Mit 10.000 Besuchern rechneten die
Veranstalter im Vorfeld. Die mussten entsprechend versorgt werden.
Mittlerweile kümmern sich 161 Personen um die Organisation, hinzu
kommen 30 Sicherheitsleute und über 50 Musiker.
Im kommenden Jahr geht das Musikfestival in die zehnte Runde.
„Unsere Besucher können sich dann auf etwas Besonderes freuen. Mehr
verraten wir nicht“, sagte Uwe Ulbrich.
- Marco Führer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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