Erftpokal
Zwei Sieger auf dem Treppchen
Bergheim - Der 45. Erftpokal von Quadrath war in vielem eine Premiere.
Aufgrund der Corona-Sicherheitsbestimmungen fand das Rennen nicht in
der Quadrath-Ichendorfer Innenstadt, sondern außerhalb auf der
Wiedenfelder Höhe statt. Doch statt eines Siegers konnten sich
diesmal zwei Radrennfahrer über den Erftpokal freuen.
Die Sieger des diesjährigen Erftpokals heißen Alexander Weifenbach
von Team Colonia Kids und Justin Wolf von Bike AID. Die zweiten
Plätze belegten Nico Brenner von Team Kern-Haus und Simon Happel von
Team Colonia Kids, auf den dritten Plätzen landeten Jon Knolle und
Volker Bolte. Nicht nur beim Austragungsort mussten die Ausrichter der
RC Staubwolke Quadrath Kompromisse machen. Pro Rennen durften nur 30,
bei den Schülern sogar nur 20 Fahrer an den Start gehen. Da aufgrund
von Corona bereits kurz nach Saisonbeginn nahezu alle Rennen
ausfielen, waren die Organisatoren froh, dem Nachwuchs endlich wieder
einen Wettbewerb bieten zu können.
In zwölf unterschiedlichen Klassen konnten sich so von den Kleinsten
bis zu den Amateuren Frauen und Senioren messen. Um möglichst vielen
Elite- Amateuren einen Start zu ermöglichen, wurden zwei Gruppen à
30 Fahrer gebildet, die eine halbe Runde zeitversetzt starteten.
Deshalb gab es in diesen Gruppen nach einer 90-minütigen Fahrzeit
plus drei Runden jeweils zwei Gewinner.
Mit an den Start ging auch Lokalmatador Thomas Koep. 2017 schaffte er
den zweiten Platz. Diesmal zählte für ihn vor allem das Dabeisein.
„Das ist heute für mich das erste Rennen seit langem, deshalb will
ich bei dem Heimrennen vor allem Spaß haben“, meinte er wenige
Minuten vor dem Start. Zwar hatte in diesem Jahr keiner Rennpraxis,
aber das Starterfeld war stark. Lange Zeit fuhr Koep vorne mit, bevor
sich kurz vor Schluss eine Zweiergruppe aus dem Feld gelöst hatte.
Immerhin schaffte es Koep am Ende als Achter ins Ziel.
Die drei Kilometer lange Strecke bot mit vier Kurven einen relativ
leichten Kurs, der bei den Besten Durchschnittsgeschwindigkeiten von
um die 44 Stundenkilometer ermöglichte. Aber obwohl es entgegen den
Wettervorhersagen trocken blieb, kam es zu zwei Unfällen, bei denen
der Rettungswagen zum Einsatz kam. Im Rennen der U-11 sind im Endspurt
zwei Kinder mit den Lenkern aneinandergeraten. Einer der Beiden zog
sich so schwere Verletzungen zu, dass er mit Verdacht auf einen
Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus musste. Im Rennen der Senioren kam
ein Älterer mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung ins
Krankenhaus. Sonst blieb es bei leichten Schürfwunden, wie der
diensthabende Sanitäter vor Ort berichtete.
In der U-17 schaffte es Emil Petermann vom RC Staubwolke auf den
dritten Platz. In der U-13 errang Fenja Knees einen siebten und Lani
Fahlen den 17. Platz. Fürs nächste Jahr hoffen die Veranstalter, den
Erftpokal dann wieder vor Publikum im Zentrum von Quadrath-Ichendorf
ausrichten zu können.
LeserReporter/in:Magdalena Marek aus Frechen |
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