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Katastrophenschutz
Großübung im Bergischen Land

Mit Spezialfahrzeugen gelangen die Einsatzkräfte auch in schwer zugängliches Terrain. | Foto: ASB NRW, Michael Schuff
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  • Mit Spezialfahrzeugen gelangen die Einsatzkräfte auch in schwer zugängliches Terrain.
  • Foto: ASB NRW, Michael Schuff
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Katastrophenschützer aus Bergisch Gladbach üben zusammen mit Einheiten aus ganz NRW in einem Wuppertaler Steinbruch den Ernstfall. Verantwortliche loben Leistungsstärke und danken für ehrenamtliches Engagement

Vom 10. bis 12. Mai 2019 absolvierten Katastrophenschutzeinheiten des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) aus Bergisch Gladbach und Wuppertal eine Großübung im Steinbruch Osterholz (zwischen Wuppertal und Mettmann gelegen). Dort fand das „Samariter-Outdoor-Camp“ statt, an dem Katastrophenschutz-Einheiten des ASB aus ganz Nordrhein-Westfalen (NRW) teilnahmen. Das Szenario bei der zweiten Auflage des Übungs-Camps war ein schweres Erdbeben im Bergischen Land. Ausrichter war der ASB Regionalverband Bergisch Land.

Erst kurz vor Beginn der Übung erfuhren die Einsatzkräfte den Grund ihrer Alarmierung. Durch das Erdbeben waren in der weiteren Umgebung Häuser eingestürzt. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Zudem war eine Jugendgruppe während eines Ausflugs in einem Natursteinbruch unterwegs gewesen und wurde seit dem Beben vermisst. Katastrophenschutz-Einheiten des ASB aus ganz NRW wurden zum Einsatz im Steinbruch alarmiert.

Unter diesen fiktiven Rahmenbedingungen probten die verschiedenen Orts-, Kreis- und Regionalverbände des ASB in NRW gemeinsam den Ernstfall mit den unterschiedlichen Aufgaben und Abläufen eines solchen Einsatzes in unwegsamem Gelände. Dabei konnten die Helferinnen und Helfer üben, in einer steilen und rutschigen Umgebung zu fahren und festzustellen, wie viel sie ihren Einsatzfahrzeugen zumuten können. Eine besondere Herausforderung war zudem das weitläufige Gelände, in dem die Retterinnen und Retter die Verunglückten finden, bergen und medizinisch versorgen mussten.

Vor Beginn der Übung hatten sich die allesamt ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte in verschiedenen Workshops zu aktuellen Themen des Katastrophenschutzes ausgetauscht. Dazu gehörten zum Beispiel eine Einführung in neue Fahrzeuge sowie die Dekontamination von Patientinnen und Patienten.

Der Katastrophenschutz in NRW wird von den großen Hilfsorganisationen rein ehrenamtlich organisiert. Viele der Freiwilligen sind hauptamtlich im Rettungsdienst tätig und engagieren sich in ihrer Freizeit zusätzlich im Katastrophenschutz. Dafür zollt man den Ehrenamtlichen nicht nur bei den Hilfsorganisationen selbst großen Respekt, sondern auch in der Politik. So veröffentlichte beispielsweise das Innenministerium NRW kürzlich auf seiner Website einen Film zum Ehrenamt in den Hilfsorganisationen (abrufbar unter https://www.im.nrw/mediathek).

Während der Großübung des ASB nutzten Mitglieder des ASB-Landesvorstandes, regionale Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Mitarbeitende der Abteilung Bevölkerungsschutz des ASB-Bundesverbandes die Gelegenheit, den freiwilligen Retterinnen und Rettern zu danken. „So viel Engagement berührt mich sehr“, sagte Renate Sallet, stellvertretende Landesvorsitzende des ASB NRW, zu den versammelten ASBlerinnen und ASBlern. „Die zahlreichen Fachthemen, die hier diskutiert werden, zeugen von der Leistungsstärke und Zukunftsfähigkeit des ASB-Katastrophenschutzes in NRW“, freute sie sich. „Wir können eure ehrenamtliche Arbeit gar nicht oft und ausreichend genug schätzen.“

Auch Dirk Jaschinsky und Anne Paweldyk, Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin des ASB Bergisch Land, pflichteten dem Dank an die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in ihren Grußworten bei. Wie Paweldyk betonte, ist der Katastrophenschutz mit dem großen Engagement der Helferinnen und Helfern „eine ganz wichtige Säule unserer Gesellschaft. Wir brauchen euch und sind froh, dass ihr mit so viel Engagement dabei seid. Dafür können wir euch nur immer wieder ein großes ‚Danke‘ sagen.“

Nach dem erfolgreichen Abschluss des zweiten „Samariter-Outdoor-Camp“ freuten sich alle Teilnehmenden schon auf die nächste Großübung. „Dieses Camp zeigt uns, in welchen Bereichen alles gut läuft und wo wir noch optimieren müssen“, so ein Teilnehmer am Ende der Übung. „Außerdem fördert es auch den Austausch und den Zusammenhalt im Katastrophenschutz. Das ist enorm wichtig, damit im Ernstfall alle Abläufe funktionieren.“

Weitere Informationen und Bildmaterial unter:
http://asb-bergisch-land.de/2019-05-14-samariter-outdoor-camp-2019.aspx
https://asbnrw.de/samariter-outdoor-camp-2019-aktion-steinbruch-blaulicht.

LeserReporter/in:

Stephan M. Heidenreich aus Bergisch Gladbach

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