Prunksitzung der Kolpingfamilie
Karneval mit Konfetti im Herzen

Dreimol „Roisdorf Alaaf“: Prinzessin Sabine I. ließ sich ordentlich feiern auf der Prunksitzung der Kolpingfamilie.  | Foto: fes
  • Dreimol „Roisdorf Alaaf“: Prinzessin Sabine I. ließ sich ordentlich feiern auf der Prunksitzung der Kolpingfamilie.
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Roisdorf (fes). Endlich stand sie auf der großen Bühne des rappelvollen Festzeltes! Mit ihrem schönen Kleid, ihrem stolzen Gefolge und jeder Menge „Konfetti im Herzen“. Roisdorfs Karnevalsprinzessin Sabine I. (Lehnen) ließ sich am Samstagabend auf der traditionellen Prunksitzung der Kolpingfamilie ordentlich feiern und startete damit in ihre zweite Session als 47. Roisdorfer Prinzessin in Folge.

Eigentlich wollte sie dieses Triumphgefühl bereits vor einem Jahr genießen, doch Corona machte der Proklamationsparty vor Publikum bekanntlich den Garaus. Stattdessen ließ sich Sabine Lehnen im Geheimen proklamieren, die Inthronisierung wurde aufgezeichnet und anschließend bei YouTube hochgeladen.

Zur Feier des Tages verlas Diakon Adi Halbach die Proklamationsurkunde. Ihre Regentschaft sei eine Zeit der Premieren, schilderte sie. Sie ist die erste Roisdorfer Prinzessin, die bereits während ihrer neuen Amtszeit Ex-Prinzessin ist, sie ist die erste Prinzessin, die 2021 auf der Roisdorfer Kirmes und nicht in einem der örtlichen Lokale öffentlich vorgestellt wurde und dann online proklamiert wurde, die erste Prinzessin, die ein Sessionslied von der Kita „Sonnenstrahl“ der Arbeiterwohlfahrt bekam und die erste Prinzessin, die obdachlos wurde, weil Hans und Karin Hamacher ihr Lokal „Zur gemütlichen Ecke“, die Hofburg der Roisdorfer Majestätinnen, Ende Januar schließen. Es fand sich aber mit der „Marktschänke“ eine neue Hofburg, die am Abend vor der Prunksitzung gestürmt wurde „Es war grandios“, schwärmte Sabine I.

Zu den Gratulanten zählten Vize-Bürgermeisterin Gabriele Kretschmer und ihr Nachfolger im Amt als Roisdorfer Ortsvorsteher Karl-Heinz Nauroth. Er überreichte ihr, schick gekleidet im Damenkostüm, als sein Alter Ego „Charlène de Verre“ ebenfalls die herzlichsten Grüße.

Ein Dankeschön gab es dann noch für Wolfgang Mertgen, der nach 16 Jahren die Leitung des Weiberfastnachtszuges abgab und künftig selbst Kamelle vom Wagen werfen wird. Sein Nachfolger wird Nauroth. Als Vorsitzender des Ortsausschusses und als „Prinzessinnenmacher“ wird Mertgen aber weitermachen.

Üppig gestaltete sich auch das karnevalistische Bühnenprogramm mit den Gruppen „Jeckediz“, „Lupo“ oder „Knallblech“ und dem Tanzcorps TSV Rheinflotte Leverkusen. So richtig voll wurde es, als die rund 85 Funken Rot-Weiß Hürth Gleuel 1951 die Bühne eroberten. Durch das Programm führte Sitzungspräsident Hans Hamacher.

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RAG - Redaktion

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