Tag der Nationen und Kulturen
Zwischenfall mit Alarm und Evakuierung

Wer es süß mochte, für den hatten Irma Nürnberg (rechts) und Lidia Adam aus Russland leckere Pfannkuchen gebacken. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Wer es süß mochte, für den hatten Irma Nürnberg (rechts) und Lidia Adam aus Russland leckere Pfannkuchen gebacken.
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Bornheim - (fes) Bunt, vielfältig und informativ – das achte Fest der
Nationen und Kulturen organisiert vom Arbeitskreis „Lokale Agenda
21“ der Stadt Bornheim im Forum des
Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums zog wieder hunderte Interessierte
an.

Hier konnten die Besucher sich mit Menschen unterschiedlichster
Kulturen austauschen, landestypische Spezialitäten probieren und sich
über Initiativen von der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe bis hin zum
deutsch-polnischen Partnerschaftsverein informieren. Überschattet
wurde die Feier gegen Mittag, als das Gebäude plötzlich evakuiert
werden und die Feuerwehr anrücken musste. Der Grund: dampfende
Waffeleisen hatten einen Alarm ausgelöst.

Die Situation erschien ein wenig unwirklich. Zunächst wussten viele
Besucher beim Fest der Nationen und Kulturen die Situation nicht so
richtig einzuschätzen. War es Teil des Bühnenprogramms? Ein Warnton
drang durch das Forum, eine automatisierte Ansage mit einer
männlichen Stimme forderte die Besucher mehrfach auf das Gebäude zu
verlassen, ein Rauchgeruch lag in der Nase. Was war passiert?

Zum Glück nichts Dramatisches. Dampfende Waffeleisen standen unter
einem Rauchmelder und lösten den Alarm aus. Feuerwehren aus dem
Stadtgebiet rückten an: Reine Routine bei einem solchen Alarm. Viele
Kameraden waren gerade beim Stadtfeuerwehrtag in Walberberg, doch
gelöscht werden musste nichts. Alles lief geordnet und ohne Panik ab,
das Gebäude wurde gelüftet, die Waffeleisen unter einer
Dunstabzugshaube wieder angeschlossen und nach knapp 20 Minuten
durften alle wieder ins Gebäude, erklärte der Schirmherr der
Veranstaltung, Bürgermeister Wolfgang Henseler, der während des
Ereignisses selber vor Ort war.

Die Festbesucher erlebten die kulturelle Vielfalt Bornheims, etwa mit
einem Auftritt des syrischen Rappers Weam Alkasem, der Trommelgruppe
„N’ko Meli O“ oder Salman Bilan, der arabische Lieder sang.Jede
Menge kulinarische Köstlichkeiten aus den unterschiedlichsten
Nationen gab es zu probieren etwa „syrische Vogelschnäbelchen“,
eine Spezialität aus Fleisch, Kartoffelpüree und Möhren oder
Pfannkuchen und Blini mit leckerer selbstgemachter Marmelade, die die
Russinnen Irma Nürnberg und Lidia Adam von der Seniorengruppe des
Stadtteilbüros gebacken hatten. Mit dabei war auch der
Städtepartnerschaftsverein Bornheim – Zawiercie, der vor einigen
Wochen ein deutsch-polnisches Musikfestival in Bornheim organisiert
hatte. Mit großem Erfolg, so der Vorsitzende des Vereins Frank W.
Krüger. Im kommenden Jahr beim Gegenbesuch in Polen soll es ebenfalls
ein Musikprogramm geben und eine Neuauflage in Bornheim ist für 2019
geplant. Drei neue Familienmitgliedschaften habe es gegeben: „Alle
bedauerten, dass sie nicht noch mehr Zeit miteinander gehabt hatten,
wir wollen den Faden weiterspinnen durch die persönlichen Kontakte,
die entstanden sind, und uns mit dem Verein weiter öffnen“, so
Krüger weiter.Eine positive Bilanz zieht Gerhard Thusek, Vorsitzender
und Initiator des Vereins „Flüchtlingswohnraum Bornheim“. 123
Geflüchtete, darunter viele Familien, fanden in den vergangenen
Monaten durch den Verein eigene vier Wände im Stadtgebiet. Doch noch
immer leben etwa 350 Menschen in Containern oder Sammelunterkünften.

Zudem sucht der Verein händeringend ehrenamtliche Paten, die den
Menschen bei der Jobsuche, bei Ämtergängen oder der Arbeitssuche
helfen.
Kontakt:
arbeit@fluechtlingshilfe-bornheim.de
Tel. 0163/ 5285989
www.wohnraumundarbeit.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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