Gescheiterte Beigeordnetenwahl
CDU: "SPD entscheidet sich für Stillstand statt Qualität"
Brühl. Nach der Beanstandung der Wahl von Kerstin Richter (SPD) durch die Kommunalaufsicht, scheiterte auch die Wahl des einzig verbliebenen Kandidaten. Georg Becker erhielt in geheimer Wahl lediglich 17 von 41 Stimmen. Die offenbarten Probleme der SPD, qualifiziertes Personal in den eigenen Reihen zu finden, führten die Verwaltung , so CDU-Vorsitzender André Hess, in eine missliche Lage. Die Nichtwahl des verbliebenen Kandidaten habe das Verfahren beendet. Die Folge sei eine Verzögerung durch Neuausschreibung. Hess: "Statt Qualität hat die rot-grüne Ratsmehrheit nun Stillstand gewählt. Den Schaden trägt die Stadt." CDU-Fraktionssprecher Holger Köllejan sieht eine rot-grüne Blockadepolitik, die Leitung des Dezernats nach den erforderlichen fachlichen Voraussetzungen und einer ausreichenden Erfahrung zu besetzen. "Die von der SPD präferierte Kandidatin blieb diesen Nachweis schuldig. Der noch zur Wahl stehende Kandidat Becker hingegen hätte die Stelle sehr gut abgedeckt. Allein das aus Sicht der Koalition falsche Parteibuch führte zur Nichtwahl", kritisierte Köllejan. Dies sei in Zeiten des Fachkräftemangels ein erneut massiver Fehltritt der Koalition. Kerstin Richter hat inzwischen auf eine Wiederwahl als stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende verzichtet und die Niederlegung ihres Ratsmandates angekündigt.
CDU-Vorsitzender André Hess wirft der SPD "Stillstand statt Qualität" vor. Der Wüst-Vertraute ist als Kandidat für die Bürgermeisterwahl 2025 im Gespräch. Foto Brodüffel
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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