Eklat bei Kundgebung
Gedenken an Reichspogromnacht: Verbot für Fahne mit dem Davidstern

Diese Fahne mit einem Motto ganz im Sinne der Veranstaltung durfte nicht gezeigt werden. "Zu provokant" lautete allen Ernstes die Begründung. | Foto: Foto: Brodüffel
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  • Diese Fahne mit einem Motto ganz im Sinne der Veranstaltung durfte nicht gezeigt werden. "Zu provokant" lautete allen Ernstes die Begründung.
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Brühl. Kaum hatte Bürgermeister Dieter Freytag - mit Kippa auf dem Kopf - in seiner Rede bei der Kundgebung anlässlich der Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 auf dem Leamington-Spa-Platz unter anderem an die antisemitische Hetzjagd vor einigen Tagen in den Straßen von Amsterdam erinnert, schwenkten Brühlerinnen eine Fahne mit Davidstern und Herz und dem Motto "Wir schützen jüdisches Leben". Ein Motto ganz im Sinne der Kundgebung. Doch dann das: Vertreter der Veranstalterin sprachen ein Verbot aus und forderten die Brühlerinnen auf, die Fahne mit dem Davidstern sofort wieder zu entfernen. Die Begründung: "Zu provokant." Ein Vorgehen, das starke Irritationen auslöste. Bürgermeisterin Pia Regh und Gesamtschuldirektorin  Sabine Suchan solidarisierten sich spontan und hielten die Fahne gemeinsam mit den Brühlerinnen wieder hoch. Nach dem beeindruckenden Schweigegang stellten Teilnehmende an der Gedenkstätte An der Synagoge 65 Lichter in Erinnerung an die von den Nazis ermordeten Juden in Brühl auf.
Zu der Gedenkstätte gehört der Davidstern

Diese Fahne mit einem Motto ganz im Sinne der Veranstaltung durfte nicht gezeigt werden. "Zu provokant" lautete allen Ernstes die Begründung. | Foto: Foto: Brodüffel
Am beeindruckenden Schweigegang nahmen auch zahlreiche junge Brühler teil.  | Foto: Foto: Brodüffel
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Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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