Umgestaltung Pingsdorfer Straße
"Lebensraum für Menschen, nicht für Autos"

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Brühl. Die erforderliche Generalsanierung der alten Kanäle in der Pingsdorfer Straße ist nach Auffassung der Verwaltung auch eine Chance die ehemalige stark befahrene Bundesstraße 51 mit ihrer breiten Fahrbahn den heutigen Anforderungen an Straßenraumgestaltung und Verkehrsführung anzupassen. Planerin Ulrike Ewen und der Technische Beigeordnete Ralf Ritter haben nun bei einer Informationsveranstaltung im Clemens-August-Forum ihre Pläne für die Neugestaltung der Pingsdorfer Straße vorgestellt. Wesentliche Veränderungen sind eine Allee, breite Radwege und die Reduzierung der Parkplätze von 112 auf 75. In ihrer Analyse machen die Planer besonders Defizite im Radverkehr aus. In den letzten fünf Jahren habe es 25 Unfälle im Radverkehr gegeben. "Auf der gesamten Strecke gibt es keine sichere Führung für den Radverkehr", so Ewen. In hohes Risiko seien Dooring-Unfälle wegen fehlender Sicherheitsabstände zum Parken. Gefährlich sei auch die Querung der Linie 18 wegen Konflikten mit dem starken Fußverkehr im Umfeld der Haltestelle und dem abbiegenden KFZ-Verkehr. Ewen: "Eine große Herausforderung bei der Umgestaltung sind die 54 Zufahrten." Unter dem Motto "Lebensraum für Menschen, nicht für Autos" hat die Verwaltung folgende Ziele formuliert: Sichere Radverkehrsführung, sichere Querungsangebote für Fuß- und Radverkehr, Verbesserungen der Querungen im Bereich der Linie 18, Baumstandorte zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der klimatischen Funktion.  Bei der Diskussion in vier Kleingruppen äußerten Anwohner und Anwohnerinnen sehr unterschiedliche Meinungen. Grundsätzlich begrüßt wurden die Begrünungsmaßnahmen, kritisiert der Wegfall von Parkplätzen. Für die weitere Diskussion bleibt viel Zeit:
Die Bagger rollen frühestens in fünf Jahren.

Mit großem Engagement brachten die Teilnehmenden ihr Ideen und Anregungen für die Umgestaltung der Pingsdorfer Straße ein. Foto Brodüffel 

Eine Herausforderung ist die komplexe Situation im Bereich der Linie 18.  Foto Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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