TÜV erteilt keine Freigabe
Närrischer Elias ohne Festwagen der Vochemer "Ölligspiefe"

- Großer Verlust für den Närrischen Elias: Der Festwagen der KG Ölligspiefe darf am Sonntag nicht dabei sein.
- Foto: Foto KG Ölligspiefe
- hochgeladen von Hans Peter Brodüffel
Brühl. Große Empörung bei den "Öllis": Die traditionsreiche Vochemer Gesellschaft darf am kommenden Sonntag nicht mit ihrem großen Festwagen am Närrischen Elias teilnehmen. Der TÜV Rheinland hat nach "eingehender Begutachtung" keine Freigabe erteilt. Das Innenministerium hatte Ende letzten Jahres verschärfte Auflagen für Festwagen und Zugmaschinen erlassen. Bei der verdienstvollen Vochemer KG stößt die Verweigerung der Freigabe auf großes Unverständnis. Man stehe neuen Sicherheitskonzepten, so Präsident Ralf Rosenkranz, durchaus positiv gegenüber, aber man solle auch die "Kirch em Dörp losse." Rosenkranz: "Unser Festwagen steht das ganze Jahr über trocken und gut behütet in einer Wagenbauhalle. Er nimmt einmal im Jahr für vier Stunden am Närrischen Elias teil. Unser Festwagen wurde wie alle anderen Wagen über Jahrzehnte im Rahmen der Brauchtumspflege kurz überprüft und freigegeben. Nun muss der Wagen "sterben", weil das Innenministerium mal eine tolle Idee hatte." Man könne sich nicht gegen alles absichern. Zuerst seien es die Brauchtumswagen, dann die Züge, die irgendwelchen Konzepten nicht genügen. "Unser Fastelovend stirv langsam un leis."
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Hans Peter Brodüffel aus Brühl |
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