Gedenken an Opfer des NS-Terrors
"Nie wieder ist jetzt!"

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Brühl. Trotz strömenden Regens setzten über 300 Brühlerinnen und Brühler mit einem Schweigegang zum Gedenken an die Reichspogromnacht vor 85 Jahren ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Hetze. Vor dem Gang durch die Innenstadt verlasen Schüler des Max-Ernst-Gymnasiums und der Gesamtschule die Namen der 65 ermordeten Brühler Jüdinnen und Juden. In seiner mit viel Applaus bedachten Rede wies Bürgermeister Dieter Freytag auf die bittere Aktualität rechtsextremer Gesinnung auch in Brühl hin. "Sie zeigt sich unter anderem im Beschmieren von Stolpersteinen oder der Verunstaltung unserer Gedenkstätten. Diese darin zum Ausdruck gebrachte Verunglimpfung von Opfern des NS-Terrors werden wir nicht dulden", bekräftigte Freytag. Hier werde Hetze betrieben und nicht eine freie Meinung geäußert. "Bleiben wir wachsam und engagiert! Nie wieder ist jetzt!"

Trotz strömenden Regens nahmen über 300 Brühlerinnen und Brühler am Schweigegang zum Gedenken an die Reichspogromnacht vor 85 Jahren teil. Foto: Brodüffel

Junge Brühlerinnen erinnerten mit Namensschildern und Lichtern an die 65 ermordeten Jüdinnen und Juden. Foto: Brodüffel

Mitglieder der Sperber-Pfadfinder sangen jiddische Lieder. Foto: Brodüffel

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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