Am Ende sind alle Gewinner
8. Klasse führt „Ronja Räubertochter“ auf

Dicke Luft auf der Bühne: Mattis (Tiago Schumacher, M.), macht  klare Ansagen. | Foto: Herrlich
  • Dicke Luft auf der Bühne: Mattis (Tiago Schumacher, M.), macht  klare Ansagen.
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Blumenberg - (her). Dicke Luft auf der Mattisburg: Mattis, Anführer einer
Räuberbande und Vater von Tochter Ronja, versteht die Welt nicht
mehr. Ronja freundet sich mit Birk, dem Sohn des verfeindeten
Räuberhauptmannes Borka an und zeigt wenig Lust,  das Handwerk der
Mattisräuber zu erlernen. Irgendwann eskaliert der Konflikt, Ronja
und Birk ziehen in eine Bärenhöhle im Wald.  Vater Mattis ist
unendlich enttäuscht über den Treuebruch seiner Tochter. „Ich habe
keine Tochter“ ruft er in die vollbesetzte Aula der Freien
Waldorfschule Blumenberg. Die Spannung ist beinahe mit Händen
greifbar;  die jungen Akteure auf der Bühne haben ihre Zuschauer
fest im Griff. Es ist die letzte von vier Aufführungen des
Schülertheaterstückes „Ronja Räubertochter“ von Astrid
Lindgren.

34 Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren haben das Stück um Ronja und
Birk, Undis und Borka, Lovis und Mattis drei Wochen lang geprobt.
Klassenlehrerin Christine Ast ist zufrieden.  Sie sieht einen von
vielen wichtigen Effekten in der Theaterarbeit darin,  dass „die
Jugendlichen danach andere sind. Da hat sich ein Teamgeist gebildet,
der vorher nicht so spürbar war“, freut sie sich.  Die Wahl des
Stückes blieb den Jugendlichen frei gestellt; aus einer Auswahl von
fünf Stücken hatte „Ronja Räubertochter“ eindeutig die meisten
Sympathiepunkte. „Die Stücke müssen einen gewissen Humor haben,
das ist wichtig“, weiss  sie. Die szenische Umsetzung hat die
Kölner Schauspielerin und Regisseurin Lena Hillebrandt übernommen.
Die jungen Ensemblemitglieder finden die Theaterarbeit aus einem ganz
anderen Grund gut: „In der Rolle kann ich mal ganz aus mir selbst
herausgehen“, meint Anna Samoylenko, eine der beiden
„Ronja“-Darstellerinnen, und Levan Zviadadze, der in zwei
Aufführungen den Mattis gibt, ergänzt: „Dabei lernt man was über
sich selbst und über die anderen!“. 
An einem so umfangreichen Projekt gibt es nicht nur die Akteure auf
der Bühne,  sondern auch diejenigen, die Kulissen bauen, Kostüme
schneidern,  oder das Programmheft gestalten. PR-Arbeit also.
„Verantwortung zu übernehmen und Aufgaben selbstständig zu
lösen“, sind jedem Fall zwei der wichtigsten Faktoren für alle
Mitglieder aller am Projekt beteiligten Gruppen, war dem Infotext zu
entnehmen. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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