Landesliga-Rückkehrer FC Pesch ist gut aufgestellt
Agieren statt reagieren
Pesch - (hh). Den Abstieg aus der Mittelrheinliga nach nur einjährigem
Gastspiel hat der FC Pesch verdaut. Nun schaut der alte neue
Sechstligist optimistisch auf die Ende August gestartete
Fußball-Saison.
„Mit Miron Wessels hat uns nur ein Stammspieler in der Sommerpause
verlassen, dazu sind einige Ergänzungsspieler weg. An Qualität haben
wir jedoch nicht eingebüßt, da unter den zehn Neuzugängen mit
Manuel Viehmann vom Mittelrhein-Aufsteiger SV Deutz 05 und Calar
Bahadori, der zuletzt mit dem TV Herkenrath sogar in die Regionalliga
aufgestiegen ist, zwei richtige Hochkaräter sind“, sagt Trainer Ali
Meybodi, der ab dieser Saison alleiniger Chef-Trainer bei den
Blau-Weißen ist. Den 29-Mann-Kader mit einem Durchschnittsalter von
22 Jahren anerkennt der frühere Spieler des FC Junkersdorf und der SG
Worringen als qualitativ gleichwertig.
„Wir haben eine tolle Mischung gefunden und sind ausgeglichen
aufgestellt.“ Hierzu gehören auch mit Ruka Ono und Shpresim Selimi
zwei Kicker, die aus der eigenen A-Jugend kommen. Das Saisonziel
möchte Meybodi nicht an einem Tabellenplatz ausrichten. „Wir hatten
in der vorletzten Saison und auch in den ersten Oberligaspielen guten
und ansehnlichen Fußball gespielt. Als dann einige Spieler wegen
Verletzungen und Sperren ausfielen, konnten wir oft nur noch reagieren
als agieren. Das ist aber nicht meine Spielphilosophie. Ich wünsche
mir daher für diese Saison, dass wir wieder selbst häufig das Spiel
in die Hand nehmen und den Gegner dominieren, was dann hoffentlich von
Erfolg und einer guten Platzierung gekrönt ist.“ Im Kampf um einen
der vorderen Plätze sieht der Coach die Mannschaften aus Schlebusch,
Homburg-Nümbrecht, Rheinbach und Oberpleis als größte sportliche
Konkurrenten. „Die Staffel ist sehr ausgeglichen besetzt. Überhaupt
ist der Unterschied zur Oberliga schon groß. In der Landesliga kann
man sich vielleicht ein, zwei Schwachstellen auf manchen Positionen
erlauben, in der Oberliga geht das nicht. Hier sind mindestens 15 gute
Fußballer notwendig, zumal auch das Tempo höher ist.“
Ali Meybodi freut sich täglich auf seine Aufgabe als Cheftrainer.
„Ich habe Peter Mauß, meinem gleichgestellten Trainerpartner in den
vergangenen beiden Jahren, viel zu verdanken, denn er hat mich auch
damals nach Pesch geholt. Da es in letzter Zeit jedoch bisweilen
Unstimmigkeiten bezüglich Taktik oder Aufstellung gab, ist das
jetzige Konzept in Kooperation mit meinem Co-Trainer Adriano Terranova
ideal.“ Mauß soll nach einer Auszeit demnächst als Talentscout
für den Verein tätig werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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