Erste Unterkunft in Holzbauweise
Anwohner über Systembau am Erbacher Weg informiert

Die Stadt lud zu einer Informationsveranstaltung zur Unterkunft Erbacher Weg. Moderator Jochen Wehner begrüßte die Besucher und Ursula Adams vom Amt für Wohnungswesen. | Foto: Brand
  • Die Stadt lud zu einer Informationsveranstaltung zur Unterkunft Erbacher Weg. Moderator Jochen Wehner begrüßte die Besucher und Ursula Adams vom Amt für Wohnungswesen.
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LINDWEILER - (hub). Rund fünfzig Personen kamen zur
Bürgerinformationsveranstaltung der Stadt Köln zum Projekt Erbacher
Weg in die Aula der Schulen an der Soldiner Straße. Für das Amt für
Wohnungswesen war dessen Leiterin Ursula Adams gekommen, um das
Projekt zu erläutern und auf Fragen der Bevölkerung zu
antworten.

Obwohl bereits alle Turnhallen-Belegungen aufgegeben worden seien,
bestehe weiterhin Bedarf, an dem Projekt festzuhalten. So würden als
Nächstes die drei Leichtbauhallen, Hotels/ Pensionen zum Teil und die
drei Wohncontainer der ersten Generation in Blumenberg, Lövenich und
Worringen freigegeben, hier bestehe zu wenig Privatsphäre.
Das Projekt „Erbacher Weg“, ein Systembau, komme einem normalen
Wohnhaus sehr nah. Die Menschen bekämen eine geschlossene
Wohneinheit, könnten auch selbst kochen und hätten damit ein
selbstbestimmtes Leben. Dieser Bau sei für maximal 150 Personen
ausgelegt, die tatsächliche Belegung hänge von der Größe der
Familien ab, so rechne das Wohnungsamt mit 135 Menschen. Es würden
drei Häuser für jeweils fünfzig Personen entstehen. Als Träger sei
der Lino-Club geplant. Das Gebäude muss besondere Aspekte erfüllen.
Da in einem Landschaftsschutzgebiet gebaut würde, hat sich der Rat
dazu entschlossen, erstmals mit Holz als Basis Gebäude zu errichten.
Das Holzständerwerk wird allerdings von außen nicht sichtbar sein,
denn die Häuser werden verputzt, um eine einfache Pflege zu
ermöglichen. Der Baustoff Holz erzeugt ein behagliches und gesundes
Raumklima. Die auf diese Weise errichteten Gebäude seien trocken und
dicht. Sie verfügen über eine gute Wärmedämmung und zählen zu den
Niedrigenergiehäusern.
Themen der Bürger waren Informationsfluss, Wertverlust von Eigentum
und Auswirkung auf den Ort. Einige Bürger kritisierten die fehlende
Einladung zur Veranstaltung.
Gute Nachrichten brachte Adams bezüglich der Sanierung der Turnhalle
mit. So werde nicht nur der Boden erneuert, sondern auch das Dach, was
so viel bedeute wie eine Generalsanierung. Die sanitären Anlagen
seien noch in einem sehr guten Zustand.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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