Thomas Welter begrüßt Aufwertung der Gedenkstätte
Ateliererweiterung im Erbbaurecht
Volkhoven - (hub). Die Verwaltung legt dem Kulturausschuss in der nächsten
Sitzung eine Planung zur Entwicklung und Renovierung der Immobilie im
Volkhovener Weg 209 - 211 als Atelierstandort vor. Demnach soll für
die Schaffung eines dringend notwendigen weiteren Atelierraumes eine
Konzeptvergabe für die städtische Liegenschaft im Wege des
Erbbaurechts vorbereitet werden.
Aufgrund des „Flammenwerfer-Attentats“ im Juni 1964 gilt das Areal
als Gedenkstätte und soll durch Ratsbeschluss auch nicht
wohnwirtschaftlich genutzt werden.
Das Schulgebäude soll mit einem Anbau um drei Ateliers erweitert
werden. Dazu müssen der Brandschutz dem heutigen Standard angepasst,
die Barrierefreiheit des Erdgeschosses sichergestellt und zusätzliche
Sanitäranlagen errichtet werden.
Die Baracke auf dem Grundstück wird zugunsten eines Neubaus mit
Satteldach abgerissen, der weitere sechs Ateliers beherbergen wird.
Die frühere „Milchausgabe“ der ehemaligen Volksschule betrachtet
die Verwaltung als erhaltenswert. Der Bau könnte künftig als
dringend notwendige Lagermöglichkeit von den Künstlern umgenutzt
werden.
Die als Probebau für das Museum Ludwig errichtete und zurzeit
aufgrund von Einsturzgefahr geschlossene Simultanhalle ist nicht Teil
der aktuellen Planungen.
Das Erbbaurecht sichert nach seinem Ablauf der Stadt die
Verfügungsgewalt zu, gleichzeitig könnten die Pläne zügig
umgesetzt werden, deshalb wird dieses Verfahren von der
Stadtverwaltung favorisiert. Als Kulturpolitiker begrüßt Thomas
Welter die Planungen des Kulturamtes. Der Ratsherr ist davon
überzeugt, dass durch eine Konzeptvergabe an einen Investor
zusätzliche Investitionen über die Fördersumme hinaus generiert und
das Vorhaben letztendlich schneller realisiert werden könne.
Am einzigen Kulturstandort im Kölner Norden festzuhalten und nicht
die Gedenkstätte dem Wohnungsmarkt zum Opfer fallen zu lassen,
bewertet der CDU-Politiker als ein positives Zeichen für die Zukunft
der Kultur im Kölner Norden.
Letztendlich muss auch die Simultanhalle, einer der ältesten freien
Ausstellungsräume Kölns, dringend ertüchtigt beziehungsweise
wieder neu erstellt werden, so Welter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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