Strickgruppe fertigte Waren für das AWO-Projekt
Bett- und Hausschuhe für die Bewohner

Geschenk gegen Geschenk: Während  Gruppenleiterin Elisabeth Sinica (l.)  Projektleiterin Sabrina Kierspe die Strickwaren und Stofftiere überreichte, bedankte sich diese mit Adventskalendern und Süßwarentüten. | Foto: Hoeck
  • Geschenk gegen Geschenk: Während  Gruppenleiterin Elisabeth Sinica (l.)  Projektleiterin Sabrina Kierspe die Strickwaren und Stofftiere überreichte, bedankte sich diese mit Adventskalendern und Süßwarentüten.
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Seeberg - (hh). Mehrere Säcke und Taschen stapelten sich am Eingang zu den
Gruppenräumen des Vereins „Fundus Köln-Nord e.V.“. Elisabeth
Sinica und Vereinsvorsitzender Wolfgang Kleinjans warfen einen letzten
Blick in die mit Waren gefüllten Transportbehälter.

„Hierin befinden sich Schlabberlätzchen, Bett- und Hausschuhe,
Mützen, Schals, Socken und Stofftiere, die mehrere Senioren unserer
Strick-, Näh- und Häkelgruppe während ihrer regelmäßigen Treffen
selbst angefertigt haben. Auch Brot- und Geschirrbeutel sowie
Einkaufstaschen sind in den letzten Wochen dabei entstanden“,
erläutert Gruppenleiterin Sinica. Dank einer engen Kooperation mit
dem AWO Marie-Juchacz-Zentrum durfte sich anschließend Sabrina
Kierspe, Leiterin des dort angeschlossenen und im Frühjahr
gestarteten Projekts „Miteinander und nicht allein“ des
NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, über die
vorzeitige Bescherung freuen.

„Das ist eine wunderbare Spende, über die sich unsere Senioren ganz
bestimmt freuen werden“, war Kierspe überzeugt und übergab
ihrerseits  Adventskalender, einen Brief und Schokoladentütchen als
Dank an die fleißigen Frauen. Seit über drei Jahren existiert die
handwerklich begabte Gruppe, die auch schon am Martinsmarkt des
Zentrums teilgenommen hat und somit den dortigen Verantwortlichen
bestens vertraut ist. „Die aktuell sieben Frauen, die ursprünglich
aus verschiedenen Nationen stammen und nun in Seeberg, den
angrenzenden Stadtteilen und in Holweide wohnen, sind zwischen 60 und
86 Jahren und treffen sich mittwochs bis freitags für drei Stunden in
unseren Räumen“, führt Elisabeth Sinica aus, die früher in einem
deutsch-russischen Haus in Sibirien ehrenamtlich einer ebensolchen
Gruppe vorstand.

Dank persönlicher Ansprachen und einem guten Austausch konnte sie
dann auch in Seeberg eine Strickgruppe gründen. Bei der Herstellung
der Waren wird zudem verstärkt Wert auf die Umwandlung scheinbar
nutzloser Stoffe in neuwertige Produkte gelegt („Upcycling“).
„So wurden etwa aus Herrenhemden oder Bettwäsche  Umhängetaschen
oder Gesichtsmasken. Auch Karnevalsvereine und die Lebensmittelausgabe
in Chorweiler durften sich bereits über die kreativen Produkte
unserer Senioren freuen, bei denen jede ihre zugeordnete Aufgabe
hat“, betont die Gruppenleiterin.

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RAG - Redaktion

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