Den Geehrten überrascht
Chorweiler verabschiedeten sich von Kinderarzt Geiß

Rebecca Wahl ist an ihrer Jacke gut als Mitarbeiter zu identifizieren – wer sie anspricht, bekommt schnell Unterstützung. | Foto: tau
  • Rebecca Wahl ist an ihrer Jacke gut als Mitarbeiter zu identifizieren – wer sie anspricht, bekommt schnell Unterstützung.
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Chorweiler - (hh) Bezirksvertreter Rolf Hubrich ist ein gewiefter Mann. Mit List
und Geschick gelang es ihm, den beliebten Kinderarzt Detlev Geiß (69)
und seine Praxispartnerin Ute Stolle auf dem Weg zu einer
vermeintlichen Einladung ins City Center abzuleiten, wo ihnen viele
Bürger des Bezirks einen überraschenden wie auch emotionalen
Abschied bereiteten.

„Wir wurden mit dem Versprechen auf frische Waffeln aus unserer
Praxis gelockt. Das ist aber natürlich ein wunderbarer Ersatz. Wir
sind völlig überwältigt und danken euch allen sehr herzlich
dafür“, sagte Geiß.
Stellvertretend für alle Anwesenden lobte Stadtratsmitglied Martin
Erkelenz den Einsatz der beiden Ärzte. „Sie waren unzählige Jahre
die guten Geister von Chorweilers einziger Kinderarztpraxis und haben
sich diese großartige Verabschiedung zweifellos verdient.“ Nachdem
die Initiatorinnen Marya Inal und Birsen Aktas die besonderen Gäste
zu ihrem Ehrenplatz begleitet hatten, präsentierte die
Tanzsportgruppe „Colonias Pänz“ einige gekonnte Darbietungen.
Seit 1983 führte Geiß die Praxis und hat seine Entscheidung, in
Chorweiler zu arbeiten, keinen einzigen Tag bereut. „Ich bin
glücklich, dass ich für euch da sein konnte. Ich wollte dahin, wo
ich gebraucht wurde, und gerade hier gab und gibt es sehr viele Kinder
aus verschiedenen Nationen und Kulturen, was mir immer sehr gut
gefallen hat. Ich gehe mit Wehmut und denke bestimmt noch oft an diese
wunderbare Zeit zurück“, wandte er sich nochmals an „sein“
Publikum, das ihm daraufhin langanhaltenden Applaus schenkte. Über
seinen Beruf hinaus setzte Geiß sich für das Wohl seiner jungen
Patienten ein und gründete 1996 mit weiteren engagierten Personen den
sozialpräventiven Verein „Kindernöte e.V.“. Der vierfache
Großvater freut sich, nun bald mehr Zeit für seine Enkelkinder zu
haben. Glücklich ist er zudem über die Übernahme seiner Praxis.
„Es war nicht leicht, einen Nachfolger zu finden. Umso schöner ist
es, dass die kinderärztliche Versorgung auch zukünftig am gleichen
Standort an der Florenzer Straße gesichert ist.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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