Mosaik wird zerstört

ChorweilerArt fordert den Erhalt des Mosaik-Rondells

CHORWEILER - (hub) Das Mosaik auf dem Pariser Platz werde durch die Umgestaltung
unwiederbringlich zerstört. Das bestätigt Stadtsprecher Jürgen
Müllenberg. Stattdessen soll auf dem Pariser Platz ein „Tisch der
Nationen“ entstehen, so Müllenberg. Der Stadtsprecher ergänzt:
„Dies wird ein Beton-Tisch mit einer Länge von etwa 20 Metern sein.
In den Tisch soll ein neues Mosaik-Kunstwerk integriert werden. Dies
dient damit als Ersatz für das Boden-Mosaik-Kunstwerk.“
Nach einem Ortstermin der Stadt mit der Künstlerin Carolin Schüten,
die das Bodenmosaik entworfen hatte, sei klar gewesen, dass das Mosaik
aufgrund des baulichen Zustandes nicht mehr haltbar sei. Es bröckele
und brösele bereits an vielen Stellen. Ein Wiederverlegen nach einer
Platzumgestaltung sei nicht möglich. Daher sei auch die Künstlerin
damit einverstanden, das Mosaik aufzugeben. Sie werde in die neue
künstlerische Gestaltung des Tisches einbezogen.
Derzeit bereitet die Stadt die Ausführungsplanung für die gesamte
Platzgestaltung vor. Dann folgt die Ausschreibung der Leistungen. Die
Stadt rechnet im Frühjahr 2018 mit dem Baubeginn. Die Bauzeit wird
etwa 12 Monate betragen.Zum Abbau des Mosaik-Rondells auf dem Pariser
Platz haben sich auch die Künstler von ChorweilerArt zu Wort
gemeldet: „Im Rahmen der Platzgestaltung würde das Mosaik der
ursprünglichen Idee – zentraler Orientierungspunkt – nicht mehr
gerecht werden. Eine Verlagerung und Umgestaltung als Tischoberfläche
für den geplanten langen „Tisch der Nationen“ auf dem neuen
Pariser Platz zerreißt das Gesamtbild des Mosaiks in nicht sinnhafte
Teile.“ Die Künstler schlagen vor, das Mosaik abzubauen und es in
eine Wand- bzw. Mauergestaltung zu integrieren. Ungestaltete
Wandflächen gebe es in Chorweiler genug und das Gesamtbild des
Mosaiks käme zur Geltung.