BV wird die Planungen kritisch begleiten
Das entspricht nicht den Vorgaben
(hub). Mit einer Resolution hat die Bezirksvertretung (BV)
Chorweiler auch an die Aussagen von Oberbürgermeisterin Henriette
Reker zum Start des Städtebauprojekts „Kreuzfeld“ erinnert. Sie
habe ausgeführt, dass die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt
werden sollen, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Norbert Schott.
Die Entwürfe setzen jedoch wiederum auf hohe Bauten, obwohl die
Bevölkerungszahl des Stadtbezirks Chorweiler seit mindestens zwanzig
Jahren stagniere. Zudem suchten junge Familien nach Einfamilien-,
Reihen- und Mehrgenerationenhäusern im Grünen. Obwohl es
diesbezügliche Vorgaben der BV wie auch Kommentare der Bürger gebe,
würden diese konsequent ignoriert. Die Forderung nach einem
gesamtstädtischen Bildungscampus sehen die Bezirksvertreter ebenfalls
nicht erfüllt. Dadurch würden die Flächen im begehrten
innerstädtischen Bereich für den Wohnungsbau erhalten bleiben.
„Warum müssen Kinder und Jugendliche in die Innenstadt zur Schule
fahren und nicht umgekehrt?“, fragt sich Bezirksbürgermeister
Reinhard Zöllner.
Des Weiteren kritisieren die Bezirksvertreter die Verkehrsvorschläge.
So seien Radwege und das Ziel, alles mit dem Lastenrad zu erledigen,
großstädtische Ansätze, diese entsprächen aber nicht der
Problemlage einer ländlichen Struktur. Die Ideen hinsichtlich des
ÖPNVs schätzen sie als utopisch ein. Weitere Kritikpunkte betreffen
die fehlende Verknüpfung von Blumenberg mit dem neuen Stadtteil, ein
Ärztezentrum oder eine Tagesklinik und die A57-Anbindung des
Blumenbergwegs. Auch Vorgaben aus dem Leitbild würden in den
Entwürfen teils nicht berücksichtigt, mahnt Klaus Roth (Die Linke).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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