Mit den Profis auf der Bühne
Das Landespolizeiorchester probte mit Schülern
CHORWEILER - (cd). Zwei Tage lang hatte die Big Band der
Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) Besuch von richtigen Profis: Mehrere
Mitglieder der Big Band des Landespolizeiorchesters NRW begleiteten
die jungen Nachwuchsmusiker und arbeiteten mit ihnen intensiv in
mehreren Workshops an neuen Stücken.
Zum Abschluss traten sie bei einem gemeinsamen Konzert auf, bei dem
die Schüler zunächst mit Unterstützung der erwachsenen Musiker
zeigen konnten, was sie gelernt hatten. Anschließend trat die Big
Band des Landespolizeiorchesters noch einmal selbst auf und ließ das
Publikum tief beeindruckt zurück.
Seit sechs Jahren haben die Schüler der HBG die Möglichkeit, in der
Big Band der Schule mitzuwirken, auch wenn sie noch kein Instrument
beherrschen. „Die Schüler bekommen von uns in der fünften Klasse
ein Instrument gestellt, dass ihnen zwei Jahre lang zur Verfügung
steht und an dem sie lernen können”, sagte Musiklehrer Matthias
Wiedemann. „Sie haben dabei die Wahl zwischen Blasinstrumenten wie
Trompete, Posaune, Saxophon oder Querflöten und auch Gitarren,
Schlagzeug, Bass oder Piano alles im Rahmen des normalen
Unterrichts.“
Insgesamt 80 Schüler waren bisher Teil der Big Band, zurzeit ist die
Truppe 30 Mitglieder stark. „Wir waren aber auch immer interessiert
daran, mit externen Leuten zusammen zu arbeiten, um den Kindern eine
größeren Horizont bieten zu können.“
Während der Workshops hatten die Profis die Kinder zunächst nach
Instrumenten getrennt unterrichtet, bevor Bandleader Hans Steinmeier
sie gemeinsam anleitete. „Das hat natürlich auch ein wenig mit
Prävention zu tun“, verriet Steinmeier, „Das gemeinsame
Musizieren einen positiven Einfluss zur Vermeidung von
Straffälligkeit ausübt, ist wissenschaftlich bereits gut
dokumentiert.“ Wichtig für den Erfolg der Workshops sei auch die
Vorbereitung durch die Lehrer. „Das hat hier an der Gesamtschule
wunderbar geklappt“, so Steinmeier, „denn Matthias Wiedemann hatte
die Stücke selbst für die Schüler neu arrangiert.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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