100 Jahre AWO-Geschichte und 70 Jahre AWO Mittelrhein
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Köln - (hub). Mit einem Festakt feierte die AWO Mittelrhein ein
Doppeljubiläum. Vor hundert Jahren begann die Geschichte der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) durch die Gründung des „Hauptausschuss für
Arbeiterwohlfahrt“ am 13. Dezember 1919. Die Frauenrechtlerin Marie
Juchacz hatte hierfür die Zustimmung des Parteiausschusses der SPD
erhalten. Der Zweck war und ist die Einbindung der Arbeiterschaft bei
der Wohlfahrtspflege. Nach Juchacz wurde auch das Seniorenzentrum in
Chorweiler benannt. Der Bezirk Mittelrhein gründete sich vor siebzig
Jahren und die erste Ortsgruppe in Köln entstand im Februar 1914.
Die Vorsitzende des Präsidiums Bezirk Mittelrhein, Beate Ruland,
begrüßte die Gäste. Sie wies darauf hin, dass der Mensch bei der
AWO im Mittelpunkt stehe. NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann hob
die Bedeutung der Wohlfahrtsverbände für den Sozialstaat
Nordrhein-Westfalen hervor. Dieser sei ein gemeinsames Werk von Staat,
Politik und Wohlfahrtsverbänden. In verschiedenen Formen und
Beiträgen wurde auf die AWO-Geschichte geblickt. Natalia Netselya
malte mit Sand Bilder aus der Historie und das Ergebnis wurde auf die
große Leinwand projiziert.
In einer Gesprächsrunde befragte Moderator Henning Quanz Dr.
Ann-Kathrin Thomm (Mitautorin der neu erschienenen Chronik), Michael
Scheffler (stellvertretender Präsidiumsvorsitzender und Vorsitzender
der historischen Kommission des AWO Bundesverbandes) und Franz Irsfeld
(stellvertretender Präsidiumsvorsitzender und Vorsitzender der
historischen Kommission des AWO Mittelrhein). Es folgte eine
tänzerische Aufbereitung der AWO-Geschichte durch die AWO Dance
Company.
Zum Abschluss des Festaktes kam es zu einer besonderen Begegnung:
Maria Juchacz erschien als Videoprojektion auf der Leinwand und Beate
Ruland konnte einige Gedanken mir ihr austauschen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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