Auch ohne Clubheim tanzbegeistert
Der Tanzsportclub Ford Köln e.V. feiert sein 35- ...

Hannah Klose und Frank Swoboda lassen sich die Freude an der Bewegung von einem fehlenden Clubheim nicht verderben. | Foto: Dröge
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  • Hannah Klose und Frank Swoboda lassen sich die Freude an der Bewegung von einem fehlenden Clubheim nicht verderben.
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Worringen - (cd) Im ersten Moment mag es manchem unerwartet erscheinen, dass sich
unter den 30 Vereinen, die unter dem Dach der
Ford-Freizeit-Organisation (FFO) versammelt sind, auch ein Club für
den Tanzsport findet – tatsächlich führt der Tanzsportclub Ford
Köln e. V. eine Tradition fort. „Henry Ford hat 1920 in Detroit
Tanzveranstaltungen organisiert, bei denen er alte Tanzstile wieder
aufleben ließ“, erzählt Hanna Klose, Pressereferentin des Vereins.

1982 hatte sich eine handvoll tanzbegeisterter Fordmitarbeiter
zusammengetan, um ihr Hobby in einem Verein zu pflegen. In den ersten
Monaten genügte den Mitgliedern die Ford-Kantine zum Trainieren, doch
kaum ein Jahr später konnte das eigene Clubheim bezogen werden, ein
ehemaliges Restaurant in Worringen.

Hier wuchs der Verein in kaum zehn Jahren auf 250 Mitglieder an, von
denen einige Paare ab 1988 an Turnieren wie den Landesmeisterschaften
und der Deutschen Meisterschaft teilnahmen. Nachdem der alte Besitzer
des Clubheimes verstarb, wurde den Tanzsportlern vom neuen Eigentümer
gekündigt. Nach dem Tanz in den Mai 2004 schlossen sich die Türen.
„Und ohne Clubheim wanderten auch die Turnierpaare ab, denn die
wollen rund um die Uhr trainieren können“, sagt der erste
Vorsitzende, Frank Swoboda.

Seitdem hat sich der Verein zwar geändert, geschadet hat es ihm
jedoch nicht: Heute tanzen die immer noch 250 Mitglieder in mehreren
Turnhallen, die sich von Merkenich über Volkhoven und Seeberg bis hin
zur Grenze nach Dormagen verteilen. Wer will, kann sich an fast jedem
Tag in der Woche an einem anderen Tanzstil versuchen. Montags beginnt
die Woche mit Boogie Woogie, dienstags tanzen gleich drei Gruppen
Standard- und Lateintänze. Mittwochs gibt es einen Tanztee für
Senioren und donnerstags im Wechsel Line-Dance und Square-Dance für
Singles, bevor das Wochenende am Freitagabend mit Latin Power und
Diskofox eingeläutet wird. Kein Wunder, dass sich unter den
Mitgliedern alle Altersgruppen finden lassen, auch etwa 60 Kinder.

„Dennoch fehlt uns ein wenig das Clubleben“, räumt Swoboda ein.
Untereinander hätten die Gruppen wenig Kontakt – und wenn nach 22
Uhr in den Turnhallen das Licht abgedreht wird, gäbe es nur wenig
Gelegenheit für Geselligkeit. Swoboda und Klose machen das Beste aus
der Situation. „Letztlich tanzen wir, weil wir Spaß an der Bewegung
haben”, sagt Klose.

Hannah Klose und Frank Swoboda lassen sich die Freude an der Bewegung von einem fehlenden Clubheim nicht verderben. | Foto: Dröge
Die Line-Dance und Square-Dance - Gruppe hört auf den Namen „Tin Lizzie“, nach dem ersten in Serie produzierten Ford-Modell. | Foto: Privat
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