Turegene Khatun herrscht über Mongolen
Die erste Rgentin

Turegene Khatun wird durch das Lager getragen. | Foto: Brand
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Heimersdorf - (hub). Jedes Jahr wird beim Mongolenlager ein Stück mongolische
Geschichte nachgespielt. Diesmal ging es um diese Geschichte:  Der
neue Großkhan trank zu viel, weshalb ihn seine Frau Turegene zur
Jurte brachte. Kurze Zeit später kam die Meldung, dass er gestorben
sei. Damit entbrannte ein heftiger Kampf um den Thron, da sein Enkel
Shiremun als zu jung galt, um zu regieren. Die Witwe Turegene wollte,
dass ihr Sohn Guyuk den Titel „Khan“ annahm. So sorgte sie dafür,
dass sie zunächst Regentin wurde.

Als Turegene Khatun machte sie in einer der ersten Amtshandlungen
Melina Haas zur Kriegerin Allaka. Die Ersatz-Schamanin gab ihr die
Aufgabe, auf das Reittier der verbannten Schamanin aufzupassen. Die
Verbannung der Schamanin beruht nicht auf historischen Tatsachen,
sondern war notwendig, da die Darstellerin der Schamanin, Angela
Dünwald, in die Rolle der Turegene schlüpfte.

Später kamen Freunde und Bekannte, um der Regentin zu huldigen. Sie
erhielt Geschenke und im Gegenzug gab es gegorene Stutenmilch. Das
Mongolenlager in Heimersdorf ist das größte Mongolendorf außerhalb
der Mongolei und besteht aus zurzeit 23 Jurten. Angela Dünwald freut
sich, dass auch junge Leute mitmachen, das sei wichtig für die
Zukunft des Vereins. Nach zwei Jahren aktiver Mitgliedschaft erhalten
die Mitglieder mongolische Namen, die sich an der Geschichte
orientieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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