Der „Weisse Ring" startet Außenstelle in Chorweiler
Die Hemmschwelle niedrig halten
Chorweiler - (her). Was tun, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist. Egal,
ob man einen Taschendiebstahl oder körperliche Gewalt erlebt hat oder
einer Vergewaltigung zum Opfer gefallen ist: Oft sind die Folgen vor
allem seelisch belastend. Hier steht der „Weisse Ring“ mit einem
umfangreichen Angebot bereit. Das reicht vom Zuhören bis hin zu
konkreten Informationen über finanzielle Hilfen oder psychologische
Betreuungen. Erreichbar ist der „Weisse Ring“ bundesweit unter
Telefon 116 006, per E-Mail an info@weisser-ring.de oder in
einer Außenstelle, wie es sie in der Stockholmer Allee 15 gibt.
Warum Chorweiler als eine Anlaufstelle für Tatopfer gewählt wurde,
erklärt Katrin Mähling, Opferhelferin und Initiatorin des
„Niederschwelligen Angebotes für den Kölner Norden“, damit, dass
„Chorweiler sehr gut erreichbar ist. Mit Bus und Bahn zum
Beispiel“. Um einen passenden Raum für das Angebot zu finden,
wandte sich die Opferhelferin an die GAG. Sabine Klein, Teamleiterin
für Sozialkoordination in Chorweiler, war von der Idee überzeugt und
bot Räumlichkeiten in der Stockholmer Allee an, die nun jeden ersten
Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr denjenigen offen stehen, die
Beratung suchen.
Kerstin Srbeny, Leiterin des Landesbüros beim „Weissen Ring“
ergänzt: „Außer der bundesweiten Telefonnummer gibt es auch für
diese Außenstelle eine eigene Mobilfunknummer. Unter Telefon 0151/
55164715 können sich Betroffene kostenlos, unverbindlich und, wenn
gewünscht, anonym an uns wenden.“ Im Übrigen werden für die
Außenstelle Chorweiler ehrenamtliche Helfer gesucht, die eine
umfassende Schulung erhalten. Die Hauptkommissare Andreas Sawallich
und Oliver Siedler, begrüßen das Angebot. Sawallich, der als
Bezirksbeamter das Viertel bestens kennt, weiß, dass sich Menschen
eher per Telefon oder E-Mail um Hilfe bemühen, als sich einem
Streifenbeamten anzuvertrauen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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