Die Stadt stellte das Leitbild für den künftigen Stadtteil vor
Die Skepsis überwiegt
Blumenberg - (hub). Die Stadt will das 2005 eingestellte Bauvorhaben
„Kreuzfeld“ aufleben lassen und stellte hierfür ein Leitbild vor
170 Interessierten im Pfarrsaal von St. Katharina von Siena vor. Auf
einer Fläche von rund 47 Hektar sollen Wohnräume für bis zu 9.000
Menschen und neue Arbeitsplätze entstehen. Für den
Bevölkerungszuwachs werden drei Grundschulen und zwei weiterführende
Schulen benötigt. Außerdem, so die Stadt, sei die Ansiedlung einer
Hochschule und eines Berufskollegs angedacht, ähnlich der
Bildungslandschaft Altstadt-Nord.
Bis hierher lag die Verantwortung beim Amt für Stadtentwicklung und
Statistik. Für den weiteren Prozess übernimmt das Stadtplanungsamt
mit Projektleiter Hendrik Schwark die Regie. Der Stadtplaner hat schon
den Prozess für die Chorweiler Plätze begleitet. Mit einem
städtebaulichen Wettbewerb wird aus dem Leitbild ein Rahmenplan
entwickelt. Dazu soll es Werkstattverfahren geben, um die
Öffentlichkeit zu beteiligen. Durch integrierte Planung auf Basis des
Siegerentwurfs wird ein Masterplan erstellt (2020/21). Daraus werden
ein oder mehrere Bebauungspläne extrahiert (2022/23).
Zweifel gab es bereits darüber, ob eine S-Bahn-Haltestelle als
Nahverkehrsverbindung ausreiche. Daher wurde der Ausbau der Linie 120
zu einer Ringlinie mit Fahrten in beide Richtungen vorgeschlagen. Die
Skepsis der Bürger an der Realisierung des neuen Stadtteils
„Kreuzfeld“ ist groß.
Das bemerkte auch Baudezernent Markus Greitemann: „Wir müssen Ihr
Vertrauen gewinnen, deshalb müssen erst die bestehenden Probleme im
Kölner Norden gelöst werden, bevor der erste Bagger rollt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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