Achtfaches Ausprobieren
DJK Wiking Köln veranstaltete Sportprojektwoche
CHORWEILER - (hh). Wie gut, dass die Heinrich-Böll-Gesamtschule über große
Sporthallen verfügt, die mit Trennwänden in mehrere Übungsstätten
unterteilt werden können. Somit konnten sich alle Schüler der
Sekundarstufe I auf die Sportart konzentrieren, die sie durch kurze
Übungen kennenlernen sollten.
„In den Hallen wird Tischtennis, Basketball, Volleyball,
Trampolinspringen, Fußball und Selbstverteidigung angeboten. Auf dem
Sportplatz warten dann mit Flag Football und Ultimate Frisbee noch
zwei besondere und eher unbekannte Sportangebote auf die Schüler“,
erklärt Henryk Stempin, DJK-Abteilungsleiter für Trampolin und
Geräteturnen.
Eine Woche führte der Verein in Kooperation mit der Gesamtschule eine
Sportprojektwoche durch, in der jeweils acht Parallelklassen der
fünften bis neunten Jahrgangsstufen in 50-minütigen Einheiten die
unterschiedlichen Sportarten ausprobieren konnten. „Wir haben uns
für dieses Sportangebot entschieden, da diese zum Repertoire des
Vereins gehören. Es sind aber gleichzeitig auch Sportarten, die die
Schüler sehr interessíeren“, betont Beratungs- und Sportlehrerin
Beatriz Wurl. Besonders die Ableger der „normalen“ Sportarten
American Football und Frisbee weckten die Neugier der
Nachwuchssportler. „Beim Flag Football rammt man sich nicht um,
sondern es wird versucht, die am Gürtel des Gegners befestigte
Flaggen zu ergattern. Ultimate Frisbee ist dagegen ähnlich wie
Football. Hier soll das Frisbee durch eine mannschaftliche
Geschlossenheit in die gegnerische Spielzone geworfen werden“,
erläutert Sportlehrer Ruben Walter.
Einmal jährlich veranstaltet die Schule einen Sporttag für die
Oberstufe, an dem der Schwerpunkt auf Sportarten liegt, die nicht im
Unterricht durchgenommen werden können. „Nachdem uns der Verein im
Sommer erstmals bei dieser Durchführung unterstützt hat, kamen wir
auf die Idee, eine ganze Projektwoche mit den rund 1.000 Schülern der
ersten Sekundarstufe zu organisieren. Die Vereinsverantwortlichen
waren begeistert, obwohl es für sie ja ein immenser Aufwand bedeutet,
da sie mit 16 Trainern und Übungsleitern hier sind“, führt Wurl
aus. Stempin relativierte: „In erster Linie ist es immer gut, Kinder
und Jugendliche für eine gesunde und bewegungsreiche
Freizeitgestaltung zu begeistern. Natürlich erhoffen wir uns
hierdurch auch neue Mitglieder, und vielleicht spüren wir auch neue
Talente auf. Spaß und Freude am Sport sind jedoch das Wichtigste.“
Die Reaktionen der Schüler waren überwiegend positiv. „Viele
finden die Projektwoche schon spannend. Allerdings ist es für die
Schüler auch ein langer Sporttag, der von allen durchweg
Konzentration fordert“, räumt Beatriz Wurl ein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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