Kuchen, Zacheies und Squaredance-Gruppe
Dorffest lockte Bürger
ESCH - (hh). Immer am zweiten September-Wochenende veranstaltet die
Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch das traditionelle
Kirchweihfest, bei dem sich Freunde, Nachbarn und Familien in
gemütlicher Runde zum Plausch treffen.
„Unsere Kirmes war der Ursprung unserer Vereinsgründung und fand
daher erstmals 1953 statt. Natürlich hat sich das Fest stetig
weiterentwickelt. So gibt es die sonntäglichen Informations- und
Aktionsstände erst seit einiger Zeit“, erläutert die Vorsitzende
Ursula „Uschi“ Rändel. In diesem Jahr feierten auch über 30
Flüchtlinge aus dem Escher Übergangswohnheim mit. „Die Kinder
haben von unserer Bürgerinitiative ´Heimat und Zuflucht in
Esch/Auweiler´ aus Spendengeldern jeweils fünf Euro Kirmesgeld
erhalten, die sie hier an den Buden ausgeben konnten.“ Einige
Flüchtlinge waren auch dabei, als der Zacheies „Guido I. aus dem
Escher Loch“, den die Karnevalsgruppe „Echte Fründe“
anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens gestopft hatte, zu Beginn
des dreitägigen Festes abgeholt und im Festsaal aufgehängt wurde.
Nach einem musikalischen Auftakt folgte am Samstag ein
abwechslungsreiches Spielangebot für Kinder, dem sich Totenehrung und
Festmesse in St. Mariä Namen anschlossen. Abends erfüllte ein
Discjockey Musikwünsche der Festgäste. Am Sonntag war der Kirchplatz
schließlich zentraler Treffpunkt für viele Escher Bürger, die sich
gerne an den über 40 gespendeten Kuchen bedienten und den
Vorführungen der Squaredance-Gruppe „Wild & Free Classic e.V.“
zuschauten.
Schließlich musste der Zacheies für alle Sünden des Escher Volkes
in den zurückliegenden zwölf Monaten büßen und wurde von
Scharfrichter Stefan Rieck zum Tod durch Verbrennen verurteilt.
„Damit haben die Escher Seelen wieder Frieden gefunden, und alles
kann von vorne beginnen“, erklärt Rändel den der Nubbelverbrennung
ähnelnden Brauch.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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