Oberbürgermeisterin: „Die Gemeinde darf nicht weichen"
Ein Ausdruck der Solidarität

Oberbürgermeisterin Henriette Reker besucht die DITIB-Zentralmoschee Chorweiler. Nach einer Führung und einem Gespräch trafen sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto. | Foto: Brand
  • Oberbürgermeisterin Henriette Reker besucht die DITIB-Zentralmoschee Chorweiler. Nach einer Führung und einem Gespräch trafen sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto.
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Feldkassel - (hub). Oberbürgermeisterin Henriette Reker stattete der
DITIB-Gemeinde Chorweiler einen Besuch ab. Sie hatte nach dem Anschlag
in der Nacht zum 9. Mai eine Stellungnahme abgegeben und wollte aus
Solidarität nochmals persönlich die Schäden (am Eingangsbereich
durch Steinwürfe) in Augenschein nehmen.

Die materiellen Schäden seien klein, aber der seelische Schaden für
die Gemeinde sei umso größer, so Sedat Padar (zuständig für die
Öffentlichkeitsarbeit). Während des Anschlags seien neben Imam
Mehmet Korkut und dessen Familie  insgesamt sieben Personen anwesend
gewesen. Der Imam fühle sich nicht mehr sicher in dem verlassenen
Gewerbegebiet.

Langfristig hält der Initiator des Treffens, Ratsmitglied Thomas
Welter, eine Ansiedlung aller Religionen und Glaubensgemeinschaften im
Chorweiler Zentrum für erstrebenswert. Auch Ratsfrau Ira Sommer und
die Bundestagsabgeordnete Gisela Manderla sowie weitere CDU-Mitglieder
waren beim OB-Besuch anwesend.

Die DITIB-Gemeinde Chorweiler wurde im März 2003 gegründet. Nach
langer Suche erhielt die Gemeinde das Grundstück im Gewerbegebiet und
die Moschee wurde Ende August 2008 eröffnet. Oberbürgermeisterin
Henriette Reker lobte die Solidarität und den Zusammenhalt im
Stadtbezirk und betonte, die Gemeinde dürfe nicht weichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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