GGS Spoerkelhof eröffnete neuen Leseclub
Ein eigener Raum zum Schmökern

Die Schüler Sümeyra, Luisa, Melina und Tim (v.l.) hatten den neuen Leseclub und die große Bücherauswahl gleich in ihr Herz geschlossen. | Foto: Hoeck
  • Die Schüler Sümeyra, Luisa, Melina und Tim (v.l.) hatten den neuen Leseclub und die große Bücherauswahl gleich in ihr Herz geschlossen.
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Merkenich - (hh). Kaum hatte Klassenlehrerin Hannah Mika das offizielle
Einlassband zur Eröffnung des neuen Leseclubs an der
Gemeinschaftsgrundschule Spoerkelhof durchschnitten, stürmten die
Schüler der Klasse 3a den Raum und durchsuchten umgehend Regale und
Bücherkisten nach spannender Literatur.

Tim und Melina hatten sich für ein Hundebuch entschieden, mit dem sie
sogleich eine gemütliche Position auf einem Sitzsack einnahmen.
„Das ist cool. Hier komme ich bestimmt jetzt häufiger vorbei“,
stand Tims Urteil über die neue Einrichtung schnell fest. 

Initiatorin Hannah Mika genoss still die Freude ihrer Schüler. Dank
ihres Engagements wurde aus der Schulbücherei ein Leseclub, der für
die Schüler nun dreimal wöchentlich in der ersten großen Pause zur
Buchausleihe oder zum Schmökern geöffnet ist und zudem
wöchentlicher Treffpunkt der Leseclub-AG sein wird.

„Die Mutter einer ehemaligen Schülerin hatte den Vorschlag zur
Einrichtung des Clubs der Schulleitung unterbreitet. Ich habe dann die
Bewerbung an den Verein ´Run & ride for reading´ geschickt, der sich
für die Lese- und Lernförderung von Kindern und Jugendlichen durch
die Gründung von Leseclubs an Schulen einsetzt. Über den Zuschlag
haben wir uns dann riesig gefreut.“ 9.000 Euro beträgt die
Fördersumme, die für das Inventar (Möbel, Sitze, Teppiche und
natürlich Bücher) und den ersten drei Betriebsjahren verwendet
werden. „Rund 250 Bücher haben wir neu angeschafft, so dass wir
jetzt insgesamt etwa 1000 Bücher besitzen. 

Des Weiteren können die Schüler auch den PC nutzen und dabei
interaktive Bilderbücher bestaunen.“ Das Ziel des Leseclubs, der
auch durch die „Stiftung Lesen“ ermöglicht wurde, liegt klar auf
der Hand. „Natürlich möchten wir vorwiegend die Lesemotivation der
Kinder stärken und für sie die große weite Welt der Bücher
öffnen.

Doch auch eher Leseunwillige sollen sich angesprochen fühlen und
einen Zugang zu Büchern finden. Die Schüler können sich dabei auch
gegenseitig motivieren, indem sie Mitschülern ihre Lieblingsbücher
zeigen oder aus ihnen vorlesen. Hier wird bestimmt jeder fündig“,
betont Mika. Der Leseclub kann auch von einer gesamten Klasse genutzt
werden. „Ideal ist jedoch eine Gruppengröße von bis zu zehn
Schülern.“ 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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