Rückblick: So entstand Chorweiler
Ein neuer Stadtteil
Chorweiler - (tau). In den 70er Jahren begann man mit der Umsetzung einer
Planung, die 1922 vom Architekten Fritz Schuhmacher entworfen worden
war. Ein Buch mit dem Titel „Chorweiler Ansichten“, erschienen
1993 im Emons Verlag und herausgegeben von der Chorweiler
Stadtteilzeitung „Aufzug“, erinnert an die Anfänge des
Stadtteils. Dort ist zu lesen, dass der erste Bauabschnitt Heimersdorf
werden sollte. Dies war schon für 1960 avisiert.
Mit dem Entwurf des Stadtteils Chorweiler versuchten die Planer, zum
ersten Mal in der Stadtgeschichte einen kompletten Stadtteil aus einem
Guss zu entwerfen. Später wurde oft gesagt, „Chorweiler wurde am
Reißbrett geplant“. Nicht immer wurde dies positiv bewertet. Mit
der „Neuen Stadt“ wollte man modernes Wohnen realisieren. Man
hatte Visionen: Die Wohnungen sollten luxuriös sein, kurze Fußwege
und eine autogerechte Planung sollten Lebensqualität vermitteln.
Und dann, vor 50 Jahren, am 16. Dezember 1971 legte Oberbürgermeister
Theo Burauen den Grundstein für die „Neue Stadt“ in Chorweiler.
Festgehalten hat dies damals Gottfried Baltus. Der Fotograf lebte 50
Jahre lang in Seeberg. Seine Bilder waren noch vor einem Jahr im
City-Center zu sehen. Anlass der Ausstellung war die Fertigstellung
der „neuen alten“ Plätze, also die Umgestaltung des Liverpooler
Platzes, des Pariser Platzes und der Lyoner Passage, die man
vielleicht als eine weitere Fertigstellung des einst als
„Schlafstadt“ verrufenen Chorweilers bezeichnen kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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