In Worringen wurde das neue Bürgerbüro eröffnet
Ein Treffpunkt für Rat und Hilfe
Worringen - (hh). Umweltfragen, Wünsche nach Unterstützung bei kleineren
Reparaturen oder Hilfestellungen bei bürokratischen Anliegen –
viele Bürger kennen das Gefühl, bei manchen Dingen gerne
Ratschläge, Tipps oder Hilfe von anderen Personen benötigen.
In Worringen ist dies nun durch eine zentrale Anlaufstelle im
Stadtteilzentrum möglich. Am Hackhauser Weg wurde in den Räumen der
Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) Köln ein Bürgerbüro
eingerichtet, in dem zweimal wöchentlich (montags von 10 bis 12 Uhr,
donnerstags von 17 bis 19 Uhr) ehrenamtliche Mitarbeiter des
Bürgervereins und engagierte Bürger für Auskünfte, kleine
Hilfsdienste oder Vermittlungsangebote bereitstehen.
„Die Idee zur Eröffnung eines Bürgerbüros kam aus der
Bevölkerung. Oft traten Leute an uns heran und fragten uns, wer ihnen
helfen könnte, wenn Hilfe gebraucht wird. Dann haben wir mit acht
Personen ein Konzept entwickelt, das nun in die Tat umgesetzt wird“,
berichtet Projektleiter Hans-Bernd Nolden. Auch hinsichtlich der
„neuen Nachbarn“ erfülle die Einrichtung des Bürgerbüros eine
wichtige Funktion. „Rund 200 Flüchtlinge haben inzwischen eine
Bleibe in Worringen gefunden, doch sie benötigen weiterhin unseren
Beistand bei ihrer Eingewöhnung, etwa bei Antragstellungen oder
Bewerbungsschreiben. Sie sind natürlich zu den Sprechzeiten genauso
willkommen wie alle Worringer.“
Nolden ist glücklich, bei der Erfüllung von Hilfsgesuchen auch auf
den neuen Verein „Sadaaka“ (arabisch für „Freundschaft“)
zurückgreifen zu können, der neben dem Abbau von Vorurteilen durch
gegenseitiges Kennenlernen die Förderung des Miteinanders sowie
gegenseitige Nachbarschaftshilfen als Ziele ausgibt. Zur
Bekanntmachung des neuen Büros wurden zudem 2500 Flyer gedruckt, die
an zentralen Stellen und Geschäften des Veedels verteilt und
ausgelegt wurden.
Nolden dankt der StEB für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
„Der Bürgerverein Worringen e.V. kooperiert schon länger mit dem
Kommunalunternehmen und durften die Örtlichkeit schon in der
Vergangenheit häufiger nutzen. Wir sind froh, hier eine Unterkunft
gefunden zu haben.“ Wie sein gesamtes Team wünscht er sich nicht
nur einen regen Besuch von Anwohnern im Bürgerbüro. „Wir freuen
uns auch über jeden Freiwilligen, der Interesse an einer
ehrenamtlichen Mitarbeit hat. Er kann sich gerne bei uns melden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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