Planungen Kreuzfeld: Ohne gute Anbindung kein Bauen
Einfamilienhäuser waren kein Thema
Kölner Norden - (hub). Auf dem Liverpooler Platz präsentierten sechs ausgewählte
Planungsteams im Rahmen eines öffentlichen Forums des
wettbewerblichen Dialogs ihre Vorstellung eines neuen Stadtteils
Kreuzfeld. Dort konnten die Besucher anmerken, was ihnen gefällt und
welche Mängel sie sehen.
Dabei überwogen die Mängel. Themen der Beiträge waren die Aspekte
Verkehr, Bauhöhe und Angsträume. Zwei Konzepte wurden wegen der
eingeplanten Biogasanlage kritisiert. Aber auch die Anbindung an
Blumenberg war ein Thema. Im abschließenden Plenum fanden sowohl die
Leiterin des Stadtplanungsamtes, Eva Heer, als auch Baudezernent
Markus Greitemann nachdenkliche Worte.
Ein kritischer Punkt ist der ÖPNV, bei dem alle Konzepte hinsichtlich
konkreter Aussagen blass blieben. Allerdings mahnte Ute Schneider vom
Team, welches das Konzept „Kreuzfelder Stadt-Natur“ einbrachte:
„Wenn das Gebiet nicht gut genug angebunden ist, ist es nicht
verantwortlich, hier zu bauen.“ Eigentlich alle Konzepte stellten
das Fahrrad in den Vordergrund, kritisiert Bezirksbürgermeister
Reinhard Zöllner: „Das Fahrrad kann nicht die alleinige Lösung
für den Verkehr sein.“
Außerdem vermieden die Beteiligten das Thema Einfamilienhäuser,
stellte Zöllner fest, obwohl dieses in der Onlinebefragung auf Platz
1 gewählt worden sei. Auch die von den meisten Teams favorisierten
Quartiersgaragen erhielten Kritik: Einerseits sehen einige hier
Angsträume, andererseits wird ein Freizugang zu den Stellplätzen
gefordert.
Eine Jury macht am 9. September einen Cut. Danach verbleiben drei
Teams, die dann ihre Konzepte überarbeiten und konkretisieren. Am 27.
November gibt es das nächste öffentliche Forum. Der Abschluss des
wettbewerblichen Dialogs ist am 11. Dezember. Der Siegerentwurf wird
beim Fest „50 Jahre Chorweiler“ bekanntgegeben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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