Spatenstich zum Bau von Seniorenwohnungen ist erfolgt
Endlich geht es los!
Worringen - (hh). Nach langen Jahren des Planens starten nun endlich die
Bauvorhaben der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius Am
Worringer Bruch. Mit einem gemeinsamen Spatenstich brachten Pfarrer
Thomas Wolff, Architekt Konrad Güsgen, Caritas-Vorstandssprecher
Peter Krücker und Bauausschuss-Vorsitzender Günther Otten das
Projekt auf den Weg.
Bis Ende des kommenden Jahres entstehen auf der Rückseite des
St.-Tönnis-Hauses acht neue seniorengerechte Wohnungen. Weiterhin
wird die benachbarte Kaplanei saniert, der durch den Einzug dreier
indischer Ordensschwestern zudem wieder geistliches Leben eingehaucht
wird. In einem dritten Vorhaben erhält die Kirchengemeinde für ihr
zweistöckiges Pfarrheim einen Aufzug, der zukünftig gehbehinderten
Menschen einen Besuch der oberen Räume, auch des dort ansässigen
Krankenpflegevereins, ermöglicht. „Es ist schön, dass es endlich
losgeht. Viele Gemeindemitglieder hatten spätestens nach dem Abriss
des Jugendheims immer wieder nach dem aktuellen Stand gefragt, doch
meistens konnten wir keine detaillierte Auskunft geben“, sagt Otten.
Überarbeitungen der Baupläne, denkmalgeschützte Auflagen oder
jüngst die Prüfung früherer kriegsbedingter Bombeneinschläge durch
den Kampfmittelräumdienst trugen zur zeitlichen Verzögerung des
Projekts bei, das seine Anfänge bereits vor rund zehn Jahren nahm.
Schon jetzt sind sechs der acht barrierefreien Wohnungen (zwischen 45
und 62 Quadratmeter) einschließlich behindertengerechtem Badezimmer
reserviert; für die weiteren, bis zu 91 großen und je zwölf Euro
pro Quadratmeter teuren Domizile können sich Interessenten bei der
Gemeinde melden.
„Die Wohnungen vergeben wir an christliche Menschen, die daher nicht
unbedingt katholisch sein müssen. Allen muss jedoch klar sein, dass
das hier ein katholisches Quartier ist, wo das Gemeindeleben pulsiert
und nicht nur regelmäßig die Glocken geläutet werden“, betont
Pfarrer Wolff. Die Ordensschwestern, die der Caritasverband durch eine
Kooperation mit dem Franziskanerorden gefunden hatte, werden im
Altenzentrum „Elisabeth-von-Thüringen-Haus“ als Pflegefachkräfte
mitwirken. „Die Damen sprechen alle unsere Sprache. Es wird daher
keine Verständigungsprobleme geben“, versprach Krücker, dessen
Verband die Mietkosten der Kaplanei trägt.
Das Finanzvolumen des dreifachen Bauvorhabens beläuft sich auf rund
2,1 Millionen Euro (davon 320.000 Euro für die Sanierung der
Kaplanei), von denen das Erzbistum Köln den üblichen Anteil von 70
Prozent übernimmt. Den Rest steuert die Kirchengemeinde bei.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.