Verein für Zukunft veranstaltet Freizeitangebote und Fahrten
„Engel in Ausbildung"
Pesch - (her). Dass es nicht nur im Himmel, sondern auch auf Erden Engel
gibt, zumindest manchmal – dürfte niemanden verwundern. Aber
„Engel in Ausbildung“ – das ist sicher einzigartig. So nennen
sich die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen im „Verein für
Zukunft“ der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Pesch.
Der 2005 gegründete Verein bietet Kindern und Jugendlichen ein
vielfältiges Freizeitangebot. Für Kinder zwischen acht bis zwölf
Jahren zum Beispiel die „Äktschen-Samstage“ mit Sport,
Kochkursen, Videonächten, Weihnachtsbasteln und vielem mehr. Und für
Jugendliche zum Beispiel Gruppenfahrten ins Ausland, die ein
bestimmtes Thema haben können. Im vergangenen Jahr ging es nach
North-Carolina; das übergeordnete Thema war die Beschäftigung mit
dem Holocaust und dem neu erstarkenden Neofaschismus.
„Die Jugendlichen bringen sich da selbst sehr engagiert mit ein“,
berichtet die Vereinsvorsitzende Uschi Löwe. „Das sind etwa
fünfzig Jugendliche, die über den Konfirmationsunterricht in den
Verein gekommen sind. Die haben sich selbst einen Namen gewählt –
„Engel in Ausbildung“. E.A. bedeutet ja „Ehrenamt“. Und das
wollten sie mit einer eigenen Identität füllen“. Susanne
Steinmann, stellvertretende Vorsitzende, ergänzt: „Sogar ein
eigenes Logo haben die jungen Leute entworfen“. Zu sehen auf der
Schürze, die die „Engel in Ausbildung“ bei ihrer „Arbeit“
tragen. Etwa, wenn bei Konzerten helfende Hände zum Auf- und Abbau
der Saaleinrichtung oder beim Catering gebraucht werden.
Etwa fünfzig Jugendliche sind derzeit aktiv im Verein tätig, der von
Pfarrerin Sylvia Wacker ins Leben gerufen wurde. „Irgendwann sind ja
die Töpfe leer, aus denen man Jugendarbeit finanzieren soll, da war
Eigeninitiative gefragt“, erinnert sie sich. Der Weg, zur
Finanzierung der Jugendarbeit einen Verein zu gründen, hatte Erfolg:
Heute ist sogar eine Jugendpflegerin in Teilzeit für den Verein
tätig.
„Und die Jugendlichen werden selbst aktiv, wenn es um die
Finanzierung einer Auslandsreise geht“. Für Vorsitzende Uschi Löwe
ein Indikator für die Identifikation, die Jugendliche im Verein
erfahren. „Die machen „Fundraising-Parties“, um eine Reise in
die USA möglich zu machen“. „Im Übrigen ist der Verein offen
für alle, die hier mitmachen wollen, wir haben nicht nur evangelische
Jugendliche, sondern auch Vertreter anderer Konfessionen binden
können“, resümiert Susanne Steinmann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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