Jan Weißenberg ist ein „Zeitschenker"
Es ist Vertrauenssache
Worringen - (hub). Seit Januar sucht das „Bürgerbüro“ Hilfesuchende und
Helfer. Dabei ging es in erster Linie, um die „Einkaufshilfe“. Das
Kern-Team war nicht immer in der Lage, in allen Fällen Hilfe zu
leisten. Deshalb startete die Informationsaktion „Zeitschenker“
unter dem Motto „Hilfe – wo sie gebraucht wird“.
Jan Weißenberg war wegen der Corona-Pandemie für sieben Wochen vom
Arbeitgeber freigestellt. Der 28-Jährige ist Sozialarbeiter bei der
mobilen Jugendarbeit in Pulheim. Der Worringer sah in der
ehrenamtlichen Tätigkeit eine Abwechslung, um auch mal aus dem Haus
zu kommen, denn in der Anfangszeit der Kontaktsperre sei der Gang zum
Supermarkt ein Höhepunkt gewesen. Ihm wurde eine 90-jährige Seniorin
zugewiesen. Weißenberg holte bei ihr den Einkaufszettel und das
abgezählte Bargeld ab und lieferte nach dem Einkauf die gekauften
Waren ab.
Es sei Vertrauen beiderseits nötig, so der „Zeitschenker“. Er
habe mit der Einkaufshilfe für die Seniorin seinen eigenen Einkauf
verbunden. Auch wenn er jetzt wieder arbeite, würde er die alte Dame
weiterhin unterstützen. Weißenberg findet, dass der Service nicht
nur auf die Corina-Krise beschränkt bleiben sollte und wirbt dafür,
dass weitere Leute sich als „Zeitschenker“ melden. Menschen, die
sich Hilfe wünschen, rät Weißenberg, keine falsche Bescheidenheit
zu zeigen und auch bereit zu sein, Hilfe anzunehmen.
Information gibt es beim Corona-Handy unter Telefon 0157/ 34510278
oder per E-Mail an wohin333@t-online.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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