Relikte aus Esch wurde berücksichtigt
Evangelisches Gemeindezentrum wiedereröffnet
Pesch - (hh). Alle Sitzplätze des Gottesdienstraums waren belegt, und
selbst auf den Stehplätzen musste zusammengerückt werden. Zahlreiche
Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde wollten dabei sein, als
ihr saniertes und erweitertes Gemeindezentrum im Rahmen eines
Festgottesdienstes in Anwesenheit von Superintendent Markus Zimmermann
feierlich wiedereröffnet wurde.
Viel wurde geschaffen während der rund einjährigen Bauzeit: So
wurden Wände eingerissen und neu versetzt; der Kirchenraum größer
und heller gestaltet, die Anzahl der WC-Anlagen erhöht, alte Fenster
und Türen ausgewechselt sowie neue Heizkörper und Fußböden
eingesetzt. „Dazu gibt es einen kompletten Neubau mit vier Räumen,
die insbesondere vom Seelsorgeteam, aber auch von unseren aktiven
Jugendlichen genutzt werden sollen. Diese haben ihre Räumlichkeiten
mit Tapeten und Farben sowie selbst gebauten Tischen und Regalen
eigenständig gestaltet“, erklärt Pfarrerin Sylvia Wacker.
Die Fensterbilder der inzwischen entwidmeten Escher
Jesus-Christus-Kirche schmücken nun als Kunstwerke den Pescher
Gottesdienstraum; das einstige Kirchentor dient jetzt als Gartentor.
Einige Wünsche der Gemeinde, etwa die Einrichtung eines
Andachtspavillons oder die Integration der Escher Kirchenglocken,
mussten zwar unerfüllt bleiben. „Wir haben in Absprache mit dem
Architekten jedoch ein wunderbares Maß zwischen Wunsch und Realität
gefunden. So wurde die Akustik verbessert, und alle Räume sind
ebenerdig zu erreichen. Breite Gänge und der neu gepflasterte
Vorplatz garantieren auch mobilitätseingeschränkten Personen ein
sicheres Bewegen. Dadurch wurden beste Voraussetzungen für
nachhaltige inklusive Angebote geschaffen“, ergänzt Pfarrerin
Siegrid Geiger. Die Pfarrerinnen sind optimistisch, dass das neue
Gemeindezentrum von vielen Mitgliedern genutzt und angenommen wird.
„Und vielleicht lassen sich nun auch Menschen zu einer aktiven
Mitgestaltung inspirieren, die bisher noch nicht den Weg zu uns
gefunden haben“, drückt Wacker eine weitere Hoffnung aus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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