116 Läufer beim Hochhaus-Marathon

Fast so schnell wie der Aufzug

Chorweiler - (hh). 23 Stockwerke und 373 Stufen umfasst das Hochhaus mit der
Hausnummer 32 an der Florenzer Straße. Die meisten Bewohner legen den
Weg zu ihrer Wohnung per Aufzug zurück, der vom Erdgeschoss bis zur
höchsten Etage mehr als eine Minute benötigt. Der Kölner Görge
Heimann benötigte eine Minute und 32 Sekunden. Allerdings legte der
Profiläufer und Präsident des Deutschen Treppenlauf-Verbandes
„Towerrunning Germany e.V.“ den Höhenunterschied zu Fuß zurück.

Der vierte Hochhaus-Marathon, der vom Verein DJK Wiking e.V. unter
Mithilfe des Hausherrn „Sahle Wohnen“ veranstaltet wurde, bot
herausragende Leistungen und absolute Spitzenzeiten nicht nur der
ambitionierten Profis in ihrem offiziellen Wertungslauf.

In verschiedenen Läufen und Altersstufen gingen insgesamt 116
gemeldete Läufer an den Start. Zunächst wagten Kinder und
Jugendliche den individuellen Aufstieg durch das Treppenhaus, dann
folgten neun Berufsfeuerwehrleute, die den Lauf in voller Montur als
offizielle Dienstübung absolvierten. Schließlich nahmen die
erwachsenen Läufer einschließlich Menschen mit Handicap Aufstellung
vor der Eingangstür, um sich am Ende des Herabzählens auf die
Strecke zu machen.

Neben Heimann, der die Topzeit des Weltklasse-Towerrunners Christian
Riedl aus dem Jahr 2014 (1:28,4) nicht knacken konnte, setzte sich bei
den Frauen mit Anna-Lena Böckel ebenfalls eine Profiläuferin in
2:03,9-Minuten durch. „Natürlich haben Hobby- wie Profiläufer den
Ehrgeiz, schnellstmöglich oben anzukommen. In erster Linie steht
jedoch der Spaß am Sport im Vordergrund“, sagt DJK-Vorsitzender
Lars Görgens.