Löschgruppe Roggendorf/Thenhoven feierte 112-jähriges Bestehen
Fest mit Hintergedanken

Tobias Töller, Marco Walter (auf dem Dach), Jan Arens, Gian-Luca Siddi und Dimitri Ruf (v.l.) sind fünf der aktuell acht Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die von Jugendwartin Melanie Greven und ihrem Stellvertreter Axel Warstat betreut werden. | Foto: Hoeck
  • Tobias Töller, Marco Walter (auf dem Dach), Jan Arens, Gian-Luca Siddi und Dimitri Ruf (v.l.) sind fünf der aktuell acht Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die von Jugendwartin Melanie Greven und ihrem Stellvertreter Axel Warstat betreut werden.
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Roggendorf - (hh). Acht Jahre hatte die Löschgruppe Roggendorf/Thenhoven keinen
„Tag der offenen Tür“ mehr veranstaltet. „Doch in diesem Jahr,
wo es uns seit 112 Jahren im Ort gibt, bot es sich einfach an, diesen
Tag endlich zu wiederholen. So lernen uns auch die Bürger kennen, die
in letzter Zeit in die Neubaugebiete eingezogen sind“, sagt
Löschgruppenführer und Hauptbrandmeister Andreas Peters.

Während insbesondere die kleinen Besucher die Mitfahrt mit einem
Feuerwehrauto durch den Stadtteil mit Spannung verfolgten oder mit
einem Wasserschlauch das Zielschießen übten, genossen die
Erwachsenen die frisch zubereitete Verpflegung bei kühlen Getränken
und ließen sich von Kölschbarde Björn Heuser zum Mitsingen
einheimischer Lieder animieren.

Staunend erlebten alle zudem eine Feuerwehrübung, die die
Höhenretter gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr durchführten. „Unser
Jubiläum, das sich an der Notfallnummer 112 orientiert, dient
natürlich auch der Eigenwerbung, denn gerade unsere Jugendfeuerwehr,
der man ab zehn Jahren beitreten kann, könnte noch ein paar weitere
Mitglieder gebrauchen.“

23 Aktive (eine Frau) zwischen 17 und 55 Jahren gehören aktuell der
Löschgruppe an, die im Mai 1906 von tatkräftigen selbstständigen
Handwerkern im heute 4000 Einwohner zählenden Doppelort gegründet
wurde. „Wenn es brennt oder unsere Unterstützung bei anderen
Vorfällen, etwa Starkregen oder Sturmschäden, benötigt wird,
bekommen alle ein Alarmsignal.

Trotz Beruf oder anderer möglicher individueller Verhinderung sind
wir meistens mit zehn Leuten am Einsatzort, denn wir sind 24 Stunden
in Alarmbereitschaft“, erläutert Peters.
Aufgrund ihrer Ortsrandlage trifft die Löschgruppe auch häufig noch
vor den Kollegen der Berufsfeuerwehr ein und kann elementare
Vorarbeiten durchführen. „Unser Einsatzgebiet ist zwar unser Ort,
doch wenn Not am Mann ist, werden wir auch stadtweit oder sogar
überregional angefordert.“ Um auf die durchschnittlich 25 Einsätze
pro Jahr optimal vorbereitet zu sein, werden im Zwei-Wochen-Rhythmus
Probeübungen veranstaltet. Dank des eigenen Fördervereins konnte die
durch die Stadt sichergestellte Grundausstattung zusätzlich mit einer
Wärmebildkamera, einem Anhänger für das Material sowie einem
Defibrillator erweitert werden. Andreas Peters ist zudem stolz, dass
die Löschgruppe fester Bestandteil des „Dorflebens“ ist. „Wir
sind hier bestens integriert, und das Vereinsleben gehört
selbstverständlich dazu. So organisieren wir seit vielen Jahrzehnten
den Sankt Martins-Zug mit, unterstützen das Schützenfest und nehmen
am Weihnachtsmarkt der Ortsvereine teil.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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