Kinder stellen aus
Flüchtlingskinder zeigen ihre Bilder im Marie-Juchacz-Zentrum
Chorweiler - (hub) Das Marie-Juchacz-Zentrum zeigt die Ausstellung „Alles Leben
drängt zum Licht“ mit dreißig Werken, die von Kindern zwischen
drei und zwölf Jahren aus dem Flüchtlingswohnheim Merianstraße
geschaffen wurden. So wurde es lebendig bei der
Ausstellungseröffnung.
Nach der Begrüßung durch den Hausherrn Uwe Berndt übernahm Pfarrer
Ralf Neukirchen von der Katholischen Kirchengemeinde Heiliger Johannes
XIII. das Wort. Als er in Chorweiler anfing, habe er den
mitbrüderlichen Rat bei Franz Meurer, dem bekannten Pfarrer aus
Vingst/ Höhenberg, gesucht. Der riet ihm: „Du musst da zupacken, wo
sonst niemand zupacken will.“ Im Fall der Flüchtlingskinder,
stellte Neukirchen fest, habe Monika Wächter zugepackt, bei etwas,
das nicht leicht sei. Wächter richtete im Januar 2016 eine Malgruppe
ein. Die ehrenamtliche Helferin hatte zuvor fünf Jahre an einer
Malschule selbst das Malen erlernt.
Wächter gab den Kindern Farbe in die Hand. Anfangs hätten die Kinder
noch viel schwarz verwendet, doch das Leben dränge zum Licht und so
seien neben den dunkleren auch hellere und hoffnungsvollere Farben
aufgetaucht, berichtete der Pfarrer von einem Gespräch mit der
Mitarbeiterin.
Die Malgruppe wird durch die „Aktion Neue Nachbarn -
Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln“ unterstützt. Die Betreuung
der Ausstellung seitens der Einrichtung hat Helli Hecht, eine freie
Mitarbeiterin für das kreative Angebot im Haus, übernommen. Die
Werke sind noch bis zum 16. Juli im Marie-Juchacz-Zentrum
(Rhonestraße 5) zu sehen.
Das Marie-Juchacz-Zentrum will mit den Ausstellungen den Menschen eine
Plattform bieten, die im Kölner Norden leben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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