Der Gürzenich des Kölner Nordens
Förderverein ist für Erhalt des Taborsaals

Inge Knols stellt sich in ihrer Tätigkeit immer neuen Anforderungen. „Stillstand ist schlecht. Man muss sich stets neu umorientieren.“ | Foto: Hoeck
  • Inge Knols stellt sich in ihrer Tätigkeit immer neuen Anforderungen. „Stillstand ist schlecht. Man muss sich stets neu umorientieren.“
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HEIMERSDORF - (hh). Es vergeht kaum ein Tag, an dem im Taborsaal nicht etwas los
ist. Chorproben, Tanzen, Karnevalssitzungen, Flohmärkte,
Ausstellungen und natürlich kirchliche Veranstaltungen der
angeschlossenen katholischen Gemeinde Christi Verklärung, die just in
diesem Herbst ihr 50-jähriges Kirchweihfest feiert, stehen im gut
gefüllten Terminkalender des Vereins „Freunde und Förderer der
Pfarre Christi Verklärung“, kurz „Freunde CV“, der den 1964
erbauten Saal seit 2004 eigenverantwortlich betreibt.
„Der Saal ist natürlich in erster Linie immer noch für die
Gemeinde da. Er steht jedoch grundsätzlich allen Heimersdorfern und
Bürgern im Kölner Norden offen, die ihn auch für private Feiern
mieten können“, sagt Inge Knols, die seit der Eigenständigkeit des
Vereins (vorher Kirchbauverein) den Vorsitz inne hat und den
neunköpfigen Vorstand (inkusive Pfarrer Ralf Neukirchen) anführt.
Der aktuell rund 190 Mitglieder starke Förderverein verfolgt in
seiner ehrenamtlichen Arbeit mehrere Ziele. „Wir greifen Anliegen
der Gemeinde auf und realisieren sie durch die Durchführung
verschiedener Projekte, etwa für und mit den ansässigen
Kindergärten und Schulen. Auch ein Frühstück für Senioren oder
helfende Gesprächsrunden für Frauen in Not gehören hierzu.“
Dank einer übergreifenden Zusammenarbeit mit mehreren Agenturen und
anderen Kooperationspartnern sowie einer großen Menge Eigeninitiative
gelingt es den Mitgliedern des Vereins seit einigen Jahren, auch
hochwertige Unterhaltungskünstler und Kabarettisten nach Heimersdorf
zu locken. „Im vergangenen und in diesem Jahr traten hier jeweils
fünf renommierte Künstler auf. Das Weihnachts-Special
´Sternstunde´ von Konrad Beikircher am 25. November, für das noch
Karten erhältlich sind, bildet dann den Abschluss für dieses
Jahr“, erklärt Knols. Die Vorsitzende betont die Bedeutung solcher
Veranstaltungen. „Die Bewirtung unserer Gäste durch ehrenamtliche
Helfer ergibt einen schönen Beitrag in die Kasse des Vereins. Das
macht rund 30 Prozent unserer Gesamteinnahmen aus, von denen wir auch
eine jährliche vom Bistum geforderte existenzsichernde Rücklage
bilden müssen. Dieses Geld sowie die Mitgliedsbeiträge werden dann
in den Erhalt und die Modernisierung des Saals reinvestiert. Wir
erwirtschaften daher keinen Gewinn, bestenfalls Rücklagen.“
Aktuelles Projekt ist der Einbau einer neuen Lüftungsanlage. „Der
Saal soll noch stärker öffentlicher Treffpunkt für alle Bürger
Heimersdorfs und der angrenzenden Stadtteile zum Feiern und zur
sonstigen Geselligkeit sein. Ohne den Taborsaal wäre hier doch kaum
etwas los. Ich denke, dass man daher hier noch viel mehr machen
kann.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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