Kuratorium wüscht Erhalt der Simultanhalle
Gebäude mit Strahlkraft droht der Abriss
Volkhoven - (hub). Das Jahresprogramm für die Simultanhalle stand fest, da kam im
Dezember 2017 die Hiobsbotschaft vom Kulturamt, dass die Halle
gesperrt werde. Das Kuratorium musste anschließend zunächst die
Künstler und Förderer informieren und in Zusammenarbeit mit dem
Kulturamt ein Ersatzprogramm aufstellen.
Für die Ausstellungen wurden seitens des Amtes Container angeboten,
doch diese betrachtet das Kuratorium als ungeeignet. Für das Büro
und als Lagerfläche wird hingegen ein Container aufgestellt, damit
die Simultanhalle leergeräumt werden kann.
Nachdem das neue Programm stand, wurde über die Zukunft der Halle
nachgedacht. Das alte Gebäude soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Die Stadt argumentiert mit der Wirtschaftlichkeit, denn eine Sanierung
würde nach Schätzungen aus dem Jahr 2012 etwa 160.000 Euro alleine
für die Fassade kosten.
Der Probebau für das Museum Ludwig, wozu die Simultanhalle zunächst
gedacht war, war 1979 nicht für die Ewigkeit erbaut worden, sondern
diente dazu, die Lichtverhältnisse auszutesten. Seit 1983 wurde die
Halle als Ausstellungsfläche genutzt. Der Gebäudekorpus ist jetzt
marode, auch begünstig durch eindringendes Wasser. 2014 wurde die
Ziegelfassade gesichert, da die Ziegel beim Bau nur eingehängt und
nicht an der Unterkonstruktion befestigt worden waren.
Das Kuratorium möchte die Ausstellungen in Außenräumen organisieren
und dabei auf den Stadtbezirk Chorweiler fokussiert bleiben. Es werden
zudem Rundgänge organisiert, um auf kulturelle Stätten aufmerksam zu
machen.
Die nächste Veranstaltung ist der „Performancetag“ am 14. Juli
und die nächste Ausstellungseröffnung mit Werken von Noemie Weber
findet am 23. Juli statt. Infos unter www.simultanhalle.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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